Frankreichs Premier Edouard Philippe wirbt in Köln für Macrons Reformkurs
Der französische Regierungschef Edouard Philippe hat vor deutschen Unternehmen für den Reformkurs von Präsident Emmanuel Macron geworben. Die Pariser Regierung habe trotz ihrer milliardenschweren Zugeständnisse an die "Gelbwesten"-Bewegung "den festen Willen, die Reformen fortzusetzen, denn Unbeweglichkeit wäre wahrscheinlich das größte Risiko", sagte Philippe am Donnerstagabend in einer Rede vor der Kölner Industrie- und Handelskammer.
Dafür werde die Regierung "hart durchgreifen, schnell durchgreifen" und dafür sorgen, dass Frankreich nicht wieder in Erstarrung falle, sagte Philippe. Zwar kämen die Reformen nicht schnell genug voran, dennoch befinde sich Frankreich 19 Monate nach dem Amtsantritt Macrons auf einem "guten Weg".
Um die mehr als zehn Milliarden Euro teuren Zugeständnisse an die "Gelbwesten" zu verteidigen, zitierte Philippe den früheren Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU): "Niemand kann uns daran hindern, klüger zu werden." Macron hatte nach wochenlangen Massenprotesten unter anderem mehr Geld für Mindestlohn-Bezieher und Entlastungen für Rentner und Arbeitnehmer versprochen.
(L. Brown--BTZ)