Unionsfraktionschef Brinkhaus will Arbeitsmigration von "A bis Z" steuern
Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) will die Arbeitsmigration nach Deutschland von "A bis Z" steuern. Es dürften "keine Menschen ins Land gelassen werden, die uns nicht nachhaltig weiterhelfen", sagte Brinkhaus nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Das geplante Einwanderungsgesetz müsse helfen, den Fachkräftemangel zu beheben. Darauf werde die Unionsfraktion im Gesetzgebungsverfahren "streng achten", kündigte Brinkhaus an.
Der neue Vorsitzende der Unionsfraktion forderte, das geplante Einwanderungsgesetz für Fachkräfte solle nach fünf Jahren automatisch auslaufen. Das sei der Unionsfraktion "ganz wichtig", CDU und CSU wollten dann "intensiv überprüfen, ob die Regelungen nicht dazu missbraucht werden, um un- oder geringqualifizierte Migranten unter Umgehung des Asylrechts ins Land zu holen".
Die Spitzen der großen Koalition hatten sich Anfang der Woche auf die Eckpunkte für ein Einwanderungsgesetz für Fachkräfte verständigt. Das Gesetz soll noch in diesem Jahr vom Bundeskabinett beschlossen werden.
(F. Burkhard--BTZ)