Russland: Die entsetzliche Geschichte des Folteropfers Jewgenij Makarow
Es ist nicht alles Gold was glänzt, so auch in der Russischen Föderation nicht. BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ) wurde aktuell ein Video bekannt, welches die zehnminütige Folter eines Insassen in der russischen Strafkolonie „Jaroslawl-1“ in der gleichnamigen Stadt, zirka 200 Kilometer nordöstlich von Moskau, zeigt. In dem Video, welches auch die Behörden in Moskau als echt einstufen, foltern bis zu 18 Gefängniswärter einen Insassen aufs das Katastrophalste. Sie schlagen ihn mit Knüppeln und Fäusten, während der Mann wehrlos gefesselt und an Armen und Beinen festgehalten auf einer Pritsche liegt.
Immer wieder wird der Gepeinigte aufgrund der Schmerzen ohnmächtig. Wächter kippen ihm mehrfach einen Eimer mit kaltem Wasser über den Kopf, um ihn wieder aufzuwecken und danach weiter zu foltern. Nach Minuten sagt einer der Peiniger im Video: „Seht, seine Beine schwellen an.“ Ein anderer, der ihn bis dahin aufs brutalste geschlagen hat, antwortet: „Ja, meine Hände sind auch schon ganz geschwollen.“ VIDEO = https://www.youtube.com/watch?v=Q6QYXvbkkws
Die Szenen haben sich nach BTZ-Information am 29. Juni 2017 zugetragen. Es gibt Hinweise darauf, dass einer der bestialischen Wärter den entsetzlichen Folter-Film an Medienvertreter weitergab. Ganze 17 (siebzehn) der im Raum befindliche Wärter und Polizisten sind aktuell mit Namen identifiziert. Nach Informationen heißt das Folteropfer Jewgeni Makarow.
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte forderte Russlands Justizbehörde schon vor über einem Jahr auf, Makarow medizinisch zu untersuchen und seiner Anwältin Fotos der ihm zugefügten Wunden machen zu lassen. Im Dezember 2017 wurde Makarow daher in eine andere Strafkolonie verlegt, wo man seinen nackten Körper laut Informationen seiner Anwältin sogar mit elektrischen Viehtreibern folterte. Kein einziger Justizbeamter wurde dafür bis heute angeklagt.
Nun ist es an Präsident Wladimir Putin und seinem Justizminister Alexander Wladimirowitsch Konowalow, die Verantwortlichen gerichtlich auf das Schärfste zur Rechenschaft zu ziehen, das Folteropfer Jewgeni Makarow zu entschädigen und dafür Sorge zu tragen, dass das Urteil gegen die Peiniger derart abschreckend ist, dass in Zukunft Justizangestellte es sich zweimal überlegen, einen Menschen auf derart grausame Weise zu foltern oder sogar zu misshandeln! Herr Präsident, Sie sind gefragt...
(P. Hansen--BTZ)