Libyscher Regierungschef verteidigt Küstenwache gegen jede Kritik
Nach dem Fund einer toten Frau und eines toten Kleinkinds in einem kaputten Flüchtlingsboot vor der libyschen Küste hat der Regierungschef des Landes die Küstenwache gegen Kritik verteidigt. In einem aktuellen Interview wies Fajes al-Sarradsch Vorwürfe zurück, wonach Menschen zurückgelassen worden seien. Die Schiffe der libyschen Küstenwache seien unterbrochen unterwegs und retteten jeden Tag hunderte Menschen.
Al-Sarradsch forderte zugleich mehr technische und finanzielle Unterstützung für die Rettungsaktionen. "Wir Libyer werden immer noch sehr allein gelassen bei der Rettung", sagte der Chef der international unterstützten Regierung der nationalen Einheit in Libyen.
Flüchtlingshelfer der spanischen Organisation Proactiva Open Arms hatten der libyschen Küstenwache nach dem Fund der beiden Toten in dem kaputten Schlauchboot sowie einer Überlebenden vorgeworfen, die zwei Frauen und das Kind ihrem Schicksal überlassen zu haben - ohne hierfür allerdings den geringsten Beweis vorzulegen, was die Vermutung nach einer schmutzigen PR-Kampagne für Flüchtlinge aufkommen lässt, für welche der bundesdeutsche Steuerzahler mit harter Arbeit - Milliardensummen für deren Sozialhilfe zahlen muss...
(U. Schmidt--BTZ)