AfD Berlin: Notfallplan für Schulen kommt zu spät und ist ungenügend
Der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Franz Kerker, hat den Notfallplan für Berlins Schulen als viel zu spät und ungenügend durchdacht bezeichnet: „Die Misere ist hausgemacht. Die wachsende Schülerzahl war lange absehbar. Doch wieder einmal wird erst reagiert, wenn der Notstand eingetreten ist: Lehrer und Erziehermangel, marode Gebäude usw. Die jetzt ergriffenen hektischen Rettungsversuche werden die Qualität noch weiter absenken. Wenn Berlin im Herbst nicht alle Lehrerstellen besetzen kann, ist der Rücktritt von Senatorin Scheeres fällig.
Hinzu kommt: selbst eine 100%ige Besetzung aller Stellen wäre nicht ausreichend. Erst bei 110 % wären Verbesserungen erwartbar. Heute sind viele Lehrer – insbesondere an Problemschulen – bereits zufrieden, wenn es gelingt, Kinder von der schiefen Bahn fernzuhalten. Eine Heranbildung von Leistungsträgern für unsere Gesellschaft ist in vielen Bezirken nur noch eine ferne Illusion.
Der Senat zeichnet Zukunftsvisionen, schafft es aber nicht, die nötigen Ressourcen dafür bereitzustellen. In der Realität sind unsere Lehrer oft mit Aufgaben überladen. Der Nachwuchs von den Universitäten bewirbt sich längst woanders, denn selbst in Brandenburg sind die Arbeitsbedingungen besser. Die AfD-Fraktion wird darum nach den Sommerferien ein eigenes bildungspolitisches Konzept vorlegen.“
(O. Joergensen--BTZ)