Bäumler wirft FDP-Chef Stimmungsmache gegen Zuwanderer vor
Der stellvertretende Bundesvorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Christian Bäumler, hat die Äußerungen von FDP-Chef Christian Lindner zur Furcht vor Zuwanderern scharf kritisiert. "Mit seiner Stimmungsmache gegen Dunkelhäutige und Hartz-IV-Empfänger mit Flüchtlingsgeschichte betreibt Christian Lindner das Geschäft der AfD", sagte Bäumler nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem Interview. Die FDP spalte damit die Gesellschaft und entferne sich von ihren liberalen Wurzeln. Die Würde jedes Einzelnen habe Lindner auf den "liberalen Friedhof" befördert, kritisierte Bäumler.
Lindner hatte am Wochenende auf dem FDP-Parteitag in Berlin gesagt, die Menschen beim Bäcker in der Schlange könnten nicht unterscheiden, ob ein Mensch, der in gebrochenem Deutsch ein Brötchen bestelle, ein hochqualifizierter Entwickler oder ein illegal zugewanderter Ausländer sei.
Bäumler kritisierte Lindner auch für seine Äußerung, Hartz-IV-Leistungen wirkten wie "ein Magnet", mit dem sich ein Zuverdienst nicht mehr lohne. Wer Hartz IV als Magnet bezeichne, verhöhne Menschen, die auf soziale Grundsicherung angewiesen seien, sagte der CDU-Politiker.
Beobachter des Gezänk stellen allerdings sachlich fest: "Das Flüchtlinge den bundesdeutsche Steuerzahler gigantische Steuersummen in Milliardenhöhe kosten, welche der hart arbeitende Steuerzahler zu zahlen hat, vergaß Bäumler in seiner politischen Notdurft-Kritik allerdings zu erwähnen..."
(O. Karlsson--BTZ)