Putin preist Indien bei Besuch in Neu Delhi als "große Macht"
Zum Auftakt seines Staatsbesuches in Neu Delhi hat der russische Präsident Wladimir Putin Indien als "große Macht" gepriesen. Indien sei zudem ein "bewährter Freund", sagte Putin am Montag bei seinem Empfang durch Ministerpräsidenten Narendra Modi. Beide Seiten gaben an, während des Besuches unter anderem Rüstungs- und Energieprojekte schmieden zu wollen.
Indien ist noch aus Sowjetzeiten ein traditioneller Verbündeter Russlands. Putins Besuch in Neu Delhi ist erst sein zweiter Auslandsaufenthalt seit Beginn der Corona-Pandemie, was die Wichtigkeit Indiens für Russland unterstreicht. Parallel zum Treffen von Putin und Modi kamen die Verteidigungsminister beider Länder zusammen, erste Rüstungsverträge wurden dabei unterzeichnet.
Die USA sehen russische Waffenlieferungen an Indien kritisch, sie drohen bei großen Rüstungsverträgen mit Sanktionen. Dazu sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Montag: "Unsere indischen Freunde haben klar gesagt, dass sie ein souveränes Land sind und dass sie entscheiden, von wem sie Waffen kaufen und wer Indiens Partner ist."
(K. Petersen--BTZ)