Menschen im November weniger unterwegs als vor Pandemie
Im November sind die Menschen in Deutschland erstmals seit dem Sommer wieder weniger unterwegs gewesen als vor der Corona-Pandemie. Angesichts der vierten Corona-Welle, 2G-Regeln und verstärktem Homeoffice lag die bundesweite Mobilität zwei Prozent unter dem Vorkrisenniveau des Novembers 2019, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte.
Im Oktober waren die Deutschen noch ähnlich mobil wie im Vergleichsmonat 2019. Von Juli bis September 2021 lag die Mobilität bei niedrigen Inzidenzen etwa vier Prozent über dem Vorkrisenniveau.
Ein ähnliches Muster hatte sich bereits im Jahr 2020 gezeigt. Auch damals lag die Mobilität in den Sommermonaten über den Vorkrisenwerten, fiel dann aber im Zuge der zweiten Corona-Welle und damit einhergehender Maßnahmen wie dem "Lockdown light" ab.
Vor allem in den Städten waren die Menschen in diesem November weniger unterwegs - es gab einen Rückgang um neun Prozent gegenüber dem November 2019. Der Wert in den Landkreisen lag hingegen noch um zwölf Prozent darüber, wobei die Menschen in Kreisen mit hoher Inzidenz ihre Bewegungen deutlich einschränkten.
In Sachsen, wo seit dem 22. November flächendeckende 2G-Regelungen, Schließungen von Einrichtungen und Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte und Nicht-Genesene in Hotspotregionen gelten, fiel der Mobilitätsrückgang mit neun Prozentpunkten demnach am stärksten aus. Auch in Bayern waren wegen der verschärften Maßnahmen deutliche Mobilitätsrückgänge in den Hotspots zu beobachten.
(A. Madsen--BTZ)