USA: Trump wirft Mexiko Versäumnisse bei der Grenzsicherung vor
US-Präsident Donald Trump hat in drastischen Worten Mexiko vorgeworfen, "sehr wenig" gegen die Migrationsbewegungen über die US-Grenze zu tun, und zugleich mit einem Ende des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens Nafta gedroht. Die Mexikaner müssten "die großen Drogen- und Menschenströme stoppen oder ich werde ihren Goldesel Nafta stoppen", schrieb Trump am Ostersonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter. "Sie lachen über unsere dummen Einwanderungsgesetze", fügte er hinzu.
Mexiko tue im Grunde nichts, um Menschen davon abzuhalten, vom Süden her nach Mexiko und dann in die USA einzuwandern, schrieb Trump. Trumps Twitterbotschaften waren offenbar eine Reaktion auf einen "Migrantenkreuzweg", mit dem derzeit hunderte Zentralamerikaner durch Mexiko in Richtung US-Grenze auf dem Weg sind.
Eine Organisation mit dem Namen "People without borders" (Menschen ohne Grenzen) hat die Aktion organisiert, um zentralamerikanischen Migranten zu helfen, kriminelle Banden oder behördliche Schikane zu vermeiden. Etwa 1500 Migranten haben sich am 25. März vom südmexikanischen Bundesstaat Chiapas aus auf den Weg gemacht.
Die Regierung in Washington verhandelt derzeit mit Kanada und Mexiko über das 1994 geschlossene Handelsabkommen Nafta. Trump hat wiederholt gedroht, sich aus dem Abkommen zurückzuziehen.
(D. Wassiljew--BTZ)