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Deutschland - Über Vierfach-Grippeimpfstoff schnell entscheiden
Die Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Ingrid Fischbach (CDU), hat bei den Kassen eine schnelle Entscheidung zur Kostenübernahme für den Vierfach-Grippeimpfstoff angemahnt. Die Bürger müssten so schnell wie möglich Sicherheit darüber haben, ob die Schutzimpfung von den Kassen übernommen werde, sagte Fischbach nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Zugleich forderte sie den zuständigen Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) auf, zeitnah über die geänderte Impfempfehlung zu entscheiden.
Kauder mahnt zur Eile bei Verhandlungen über neue große Koalition
Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) hat zur Eile bei den anstehenden Koalitionsverhandlungen mit der SPD gemahnt. "Wir sollten in zwei bis drei Wochen mit den Verhandlungen fertig sein", sagte er nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview. Es sei grundsätzlich richtig, dass Gründlichkeit vor Schnelligkeit gehe, aber das Tempo zähle inzwischen auch. "Die Bürger sind des Wartens müde."
Deutschland: Fahrplan für die Regierungsbildung ist weiter offen
Nach dem SPD-Parteitagsbeschluss für Koalitionsverhandlungen mit der Union ist weiter offen, wann eine neue Regierung im Amt sein könnte. Auch nach einem Treffen der Parteichefs Angela Merkel (CDU), Horst Seehofer (CSU) und Martin Schulz (SPD) war der Zeitplan für die Gespräche am Dienstag weiterhin nicht offiziell bekannt. Während die Union die Verhandlungen schnell abschließen will, lassen die Sozialdemokraten sich nicht drängen.
Frankreich verstärkt Nato-Bataillon unter Bundeswehr in Litauen
Das von Deutschland geführte Nato-Bataillon in Litauen hat Verstärkung aus Frankreich bekommen. In einer Zeremonie wurden die 300 französischen Soldaten am Montag am Stützpunkt Rukla in die multinationale Truppe eingegliedert, mit der die Nato verstärkte Präsenz in Grenznähe zu Russland demonstrieren will. Die Nato-Kräfte stellten sicher, "dass die Litauer ihr Leben in Sicherheit führen können", sagte der deutsche Bataillon-Kommandeur Thorsten Gensler.
Washington: Ende der Haushaltssperre in den USA vereinbart
Die durch politischen Streit verursachte Haushaltssperre für die US-Regierung endet nach drei Tagen. Der Kongress in Washington verabschiedete am Montag eine Übergangslösung für den Haushalt, die bis zum 8. Februar gilt. Hunderttausende von Bundesbediensteten, die am Montag zuhause geblieben waren, werden damit am Dienstag zur Arbeit zurückkehren.
Parteichefs von Union und SPD treffen sich zu Spitzengespräch
Einen Tag nach der Entscheidung der Sozialdemokraten für Koalitionsverhandlungen mit der Union sind die Parteichefs von Union und SPD am Montagabend zu einem Spitzengespräch zusammengekommen. Es gehe jetzt darum, "Verhandlungen über die Bildung einer Bundesregierung aufzunehmen", sagte SPD-Chef Martin Schulz, als er zu dem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und CSU-Chef Horst Seehofer an der CDU-Zentrale in Berlin eintraf.
Washington: Ende der Haushaltssperre in den USA in Sicht
Die Haushaltssperre für die US-Regierung wird voraussichtlich bald wieder aufgehoben. Der Chef der oppositionellen Demokraten im Senat, Chuck Schumer, sagte am Montag in Washington, er habe sich mit der Republikanerführung in der Kongresskammer auf einen Kompromiss zur vorübergehenden Beilegung des Haushaltsstreits und zur Aufhebung der Sperre geeinigt. Demnach sollen zunächst bis zum 8. Februar die Haushaltsmittel für die Bundesbehörden wieder freigegeben werden.
Pence: Eröffnung neuer US-Botschaft in Jerusalem in 2019
US-Vizepräsident Mike Pence hat in einer Rede vor dem israelischen Parlament die Verlegung der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem für Ende 2019 angekündigt. Zugleich rief er die Palästinenservertreter zu einer Rückkehr an den Verhandlungstisch auf. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas forderte unterdessen bei einem Besuch in Brüssel die EU-Staaten dazu auf, die Anerkennung eines palästinensischen Staates "schnell" umzusetzen.
Monrovia: George Weah als Liberias neuer Präsident vereidigt
Der ehemalige Fußballstar George Weah ist am Montag als Liberias neuer Präsident vereidigt worden. An der Zeremonie in einem Stadion nahe der Hauptstadt Monrovia nahmen neben zahlreichen afrikanischen Staatsoberhäuptern auch Freunde und frühere Mannschaftskollegen des 51-Jährigen teil. Für Liberia ist es die erste Amtsübergabe zwischen zwei demokratische gewählten Regierungschefs seit 1944.
Barmer – "Fragwürdige Interessenlosigkeit bei schwerbehindertem Säugling"
Nicht zum ersten Mal sieht sich die bundesdeutsche Krankenkasse BARMER massiver Kritik in Bezug von Heil- und Hilfsmitteln ausgesetzt. Erst kürzlich teilte Barmer-Chef Christoph Straub in einer Erklärung mit, bei der Ausschreibung für Beatmungs- und Atemtherapiegeräte seien alle wichtigen Qualitätsanforderungen verpflichtend festgeschrieben. Im Falle des von einer CASK-Gen-Mutation betroffenen Säugling, wird der BARMER aktuell nicht nur vorgeworfen, rigide Sparmaßnahmen bei therapeutischen Hausmitteln an den Tag zu legen. Auch die Kommunikation wird massiv durch Betroffene bemängelt.Eltern bemängeln Verhalten der BARMER: "Eine fragwürdige Interessenlosigkeit bei unserem schwerbehindertem Säugling." In einer Anfrage am heutigen Tage bei der Pressstelle der BARMER in Berlin ging der verantwortliche Mitarbeiter sogar soweit, ohne Rücksicht auf die betroffenen Eltern einfach aufzulegen, anstatt erklärend Probleme zu beantworten, oder die Hilfe seiner Mitarbeiter anzubieten. Zu derartigem Verhalten sagte der betroffene Vater der schwerbehinderten H. (10 Monate): "Dieses Verhalten der BARMER ist nicht nur äußerst fraglich, sondern zeugt bei uns als Betroffenen, von einer absoluten Interessenlosigkeit!"Weiter führen die Eltern aus, seit Wochen trotz mehrfacher Anfragen keinerlei Erklärungen der BARMER in Bezug auf Streichungen von Hilfsmittelkosten zu erhalten: "Man gewinnt bei der BARMER den Eindruck, dass es der Krankenkasse nicht um das Wohlergehen des Kindes geht, sondern eiskalt um rücksichtslosen Profit, auch Kosten von Behinderten.Zur Vergegenwärtigung sei an dieser Stelle mitgeteilt: Die gesetzliche Krankenversicherung ist finanziell äußerst gut aufgestellt. Nach Recherchen von BERLINER TAGESZEITUNG haben die 113 Krankenkassen allein im ersten Quartal des abgelaufenen Jahres 2017 insgesamt ein Plus von 620 Millionen Euro erwirtschaftet. Damit wären ihre Rücklagen auf einen gigantischen Rekordwert von 16,5 Milliarden Euro gestiegen. Das waren satte 200 Millionen Euro mehr als im Vorjahresquartal 2016. Nach jüngsten Informationen ermittelt die Aufsicht gegen einige große Ersatzkassen, die im Verdacht stehen, bei der Versorgung ihrer Versicherten mit Heil- und Hilfsmitteln zu sehr auf den Preis und zu wenig auf die Qualität zu schauen. "Gegenstand der aufsichtsrechtlichen Prüfung sind Verträge zur Versorgung mit Beatmungs-, Atemtherapiegeräten und zur Stomaversorgung", sagte hierzu der Präsident des Bundesversicherungsamtes Frank Plate in einem Interview. Die Kassen versprechen sich davon erhebliche Einsparungen. Plate hält als Präsident des Bundesversicherungsamt die Ausschreibungen der BARMER für Beatmungsgeräte für "nicht zweckmäßig". Hierzu sagen aktuell Betroffene: "Die BARMER scheint offenbar nicht nur in Bezug auf Beatmungs- und Atemtherapiegeräten den Rotstift angesetzt zu haben, sondern auch bei therapeutischen Hilfsmitteln. Einen Eigenanteil bei einem behindertengerechten Reha-Buggy von Eltern für Säuglinge einzufordern ist - wie die nachlässige Handhabung in puncto Nachfragen - moralisch äußerst verwerflich! Im Falle unserer schwerbehinderten Tochter werden wir vor das Sozialgericht gehen und die BARMER verklagen. Ein entsprechendes Mandat haben wir Herrn Rechtsanwalt Falk Rodig aus Berlin erteilt." Hierzu ist sachlich festzustellen: Der Gang zum Sozialgericht ist für die Versicherten mit geringem Risiko verbunden. Denn Sie tragen grundsätzlich keine Gerichtskosten – selbst wenn Ihre Klage abgewiesen werden sollte. Sie müssen sich auch keinen Anwalt nehmen, obwohl ein professioneller Rechtsbeistand natürlich ratsam und hilfreich ist. Sofern Betroffene der Meinung sind, die BARMER, oder eine andere Krankenkasse würden unberechtigte Sparmaßnahmen an den Tag legen, steht der Gang zum Sozialgericht jederzeit offen, dies ist ein Bürgerrecht. In einer ausführlichen Artikelreihe wird BERLINER TAGESZEITUNG, im Rechercheverbund mit Deutsche Tageszeitung, sich diesem Problem widmen, um festzustellen – ob und in welcher Weise die BARMER Sparmaßnahmen angesetzt hat und welchen Umfang diese haben. Einen entsprechend offizielle Anfrage wurde daher an das Bundesversicherungsamt, Referat II, Bonn, sowie an das Bundesgesundheitsministerium übermittelt.
Pence hofft auf "neue Ära" in Nahost-Friedensgesprächen
Bei der dritten Etappe seiner Nahost-Reise ist US-Vizepräsident Mike Pence am Montag in Jerusalem von Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu empfangen worden. Pence verteidigte bei dem Treffen erneut die "historische" Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. Er hoffe auf eine "neue Ära" in den Friedensgesprächen zwischen Israelis und Palästinensern, sagte Pence.
Auswärtiges Amt: Deutsches Todesopfer bei Hotel-Anschlag in Kabul
Eines der Todesopfer bei dem Anschlag auf ein Luxushotel am Wochenende in Kabul stammt aus Deutschland. Dies teilte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts (AA) am Montag in Berlin mit. Aus dem AA hieß es, es handele sich um eine Frau. Zu deutschen Verletzten lägen derzeit keine Informationen vor. Bei dem Anschlag auf das Intercontinental in der afghanischen Hauptstadt waren in der Nacht zu Sonntag 22 Menschen getötet worden.
Puigdemont will trotz "Drohungen" neue katalanische Regierung bilden
Allen Hindernissen zum Trotz will der abgesetzte katalanische Regionalpräsident Carles Puigdemont eine neue Regierung von seinem Exil in Belgien aus bilden. "Trotz der Drohungen aus Madrid werden wir nicht vor dem Autoritarismus kapitulieren", sagte Puigdemont am Montag bei einer Diskussionsveranstaltung an der Universität von Kopenhagen. Die spanische Justiz verzichtete derweil darauf, Puigdemont in Dänemark festnehmen zu lassen.
Sotschi: Russland will "Kurden" zu Friedensgesprächen einladen
Ungeachtet der aktuellen türkischen Offensive gegen die syrischen Kurden in Afrin will Russland auch Vertreter der Volksgruppe zu den geplanten Friedensgesprächen in Sotschi einladen. Außenminister Sergej Lawrow kündigte am Montag an, dass "Vertreter der Kurden" zum Kongress des nationalen Dialogs Ende Januar in der südrussischen Schwarzmeerstadt eingeladen würden. Die Rolle der Kurden im Friedensprozess müsse garantiert sein, sagte Lawrow.
AfD hält an Reusch als Kandidat für Geheimdienst-Gremium fest
Die AfD wird nach den Worten von Partei- und Fraktionschef Alexander Gauland an ihrem Kandidaten für das Geheimdienst-Gremiums des Bundestags, Roman Reusch, festhalten. Es sei der AfD "nicht möglich", einen anderen Abgeordneten für das Gremium zu benennen, sagte Gauland am Montag nach Informationen von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem Interview. "Da gibt es keinen kompetenteren Kandidaten." Der neue Vorsitzende des Gremiums, Armin Schuster (CDU), kritisierte die Nicht-Wahl Reuschs.
SPD will vor Koalitionsverhandlungen erst einmal intern beraten
Nach dem knappen SPD-Parteitagsvotum für Koalitionsverhandlungen mit CDU und CSU ist der tatsächliche Verhandlungsbeginn noch offen. Die SPD werde "jetzt erstmal in dieser Woche beraten", wie sie in die Verhandlungen gehe, "auf welcher Grundlage, in welcher strukturellen und auch in welcher personellen Zusammensetzung", sagte Parteichef Martin Schulz am Montag in Berlin. Allerdings soll es noch am Montagabend ein Spitzengespräch der drei Parteichefs geben.
Türkei will "keinen Schritt zurück" weichen bei Offensive in Afrin
Vor einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats zu Syrien hat die Türkei sich entschlossen gezeigt, ihre Offensive gegen die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) in der syrischen Region Afrin zu Ende zu führen. "Wir werden keinen Schritt zurück weichen", sagte Präsident Recep Tayyip Erdogan am Montag. Das Vorgehen sei mit Russland abgesprochen, versicherte er. In der Türkei gab es derweil dutzende Festnahmen wegen des Vorwurfs der "Terrorpropaganda".
Klöckner: Keine Neuverhandlungen abgelehnten GroKo-Punkte
Die CDU-Vizevorsitzende Julia Klöckner hat klargestellt, dass die Union in Koalitionsverhandlungen mit der SPD keine Vereinbarungen der Sondierungsgespräche nachverhandeln will. "Natürlich werden wir in den Koalitionsverhandlungen in die Tiefe gehen", sagte Klöckner am Montag nach Informationen von BERLINER TAGESZEITUNG, einem TV-Interview. Aber es sollten keine bereits abgelehnten Punkte wieder auf den Verhandlungstisch kommen.
Bundestag und Nationalversammlung feiern 55. Jahrestag des Elysée-Vertrags
Der Bundestag und die französische Nationalversammlung feiern am Montag mit gemeinsamen Sitzungen den 55. Jahrestag der Unterzeichnung des Elysée-Vertrags. Zunächst werden französische Abgeordnete in Berlin an einer Sitzung des Bundestags teilnehmen (11.00 Uhr). Am Nachmittag (17.00 Uhr) ist dann eine gemeinsame Sitzung in der Nationalversammlung in Paris geplant. Beide Parlamente wollen dabei eine Resolution verabschieden, die sich für eine Neufassung des Freundschaftsvertrags zwischen beiden Ländern stark macht.
Republikaner McConnell mahnt Einigung im Haushaltsstreit an
Im Ringen um einen Kompromiss im Haushaltsstreit in den USA ist der Senat am Sonntag zu einer weiteren Krisensitzung zusammengekommen. Der republikanische Mehrheitsführer Mitch McConnell ermahnte seine Kollegen, vor Beginn der Arbeitswoche einem Übergangshaushalt zuzustimmen: "Dieser Shutdown wird morgen noch viel schlimmer werden - viel schlimmer", sagte er. "Heute wäre ein guter Tag, das zu beenden."
Jusos wollen Widerstand gegen große Koalition fortsetzen
Nach dem SPD-Parteitagsvotum für Koalitionsverhandlungen mit der Union hat Juso-Chef Kevin Kühnert weiteren Widerstand gegen eine Neuauflage der großen Koalition angekündigt. "Ich bin weiterhin sehr, sehr skeptisch", sagte Kühnert nach dem Sonderparteitag der Sozialdemokraten am Sonntag in Bonn. Es gebe weiter "grundsätzliche Erwägungen" gegen eine große Koalition, außerdem seien die Sondierungsergebnisse "nicht ausreichend".
GroKo: Merkel begrüßt Ja der SPD für Koalitionsverhandlungen
Es ging für Martin Schulz (SPD), Angela Merkel (CDU) und Horst Seehofer (CSU) um mehr als nur um die persönlich politische Zukunft, daher hat die CDU-Vorsitzende Angela Merkel das Votum des SPD-Parteitags für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der Union, mit großer Freude begrüßt. "Damit ist der Weg frei für Koalitionsverhandlungen", sagte Merkel am Sonntag in Berlin. Die Gespräche mit den Sozialdemokraten sollten "sehr schnell aufgenommen" werden.
Bonn: Weg für Koalitionsverhandlungen von Union und SPD frei
Union und SPD verhandeln über die Bildung einer erneuten großen Koalition. Ein SPD-Sonderparteitag stimmte am Sonntag in Bonn mit knapper Mehrheit dafür, Verhandlungen mit CDU und CSU aufzunehmen. Allerdings fordern die Sozialdemokraten Nachbesserungen am Sondierungsergebnis von Union und SPD. Führende Unionspolitiker pochten darauf, an Kernpunkten der Sondierungen nicht zu rütteln.
Schwierige Verhandlungen über erneute große Koalition erwartet
Union und SPD stehen vor schwierigen Koalitionsverhandlungen. CDU-Vize Volker Bouffier nannte das nur knappe Votum des SPD-Sonderparteitags für die Aufnahme von Verhandlungen am Sonntag eine "schwere Hypothek". Die Sozialdemokraten fordern zudem Nachbesserungen am Sondierungsergebnis von Union und SPD. Führende Unionspolitiker pochen dagegen darauf, an Kernpunkten der Sondierungen nicht zu rütteln.
Rajoy gilt bei vielen Katalanen als böse Karikatur welche Puigdemont jagd
Der von Madrid abgesetzte katalanische Regionalpräsident Carles Puigdemont hat erneut die spanische Justiz auf den Plan aufgerufen. Die Generalstaatsanwaltschaft erklärte am Sonntag, für den Fall dass sich Puigdemont am Montag - wie von ihm angekündigt - nach Dänemark begebe, werde sie den mit dem Fall befassten Richter umgehend auffordern, einen neuen internationalen Haftbefehl gegen den Politiker zu erlassen. Ziel sei es, Puigdemont festnehmen und an Spanien ausliefern zu lassen.
Türkische Bodentruppen rücken in syrischer Kurden-Region Afrin vor
Im Zuge von Ankaras Armeeoffensive auf die Kurden-Enklave Afrin im Nordwesten Syriens sind am Sonntag türkische Bodentruppen in der Region vorgerückt. Zugleich gingen die türkischen Luft- und Artillerieangriffe weiter, wie Ministerpräsident Binali Yildirim mitteilte. Staatschef Recep Tayyip Erdogan äußerte in einer Rede die Hoffnung auf ein rasches Ende des Militäreinsatzes gegen die Kämpfer der kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG).
100.000 Griechen demonstrieren in Namensstreit mit Mazedonien
In der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki sind im Streit im den künftigen Namen des Nachbarlandes Mazedonien zehntausende Menschen auf die Straße gegangen. Nach Angaben der Polizei demonstrierten am Sonntag rund 100.000 Menschen dagegen, dass das Land künftig das Wort "Mazedonien" im Namen trägt.
'Ätschi-Bätschi - Nahles' warnt vor Reaktion der Bürger bei Neuwahlen
Wie erinnern und an die "gesitreich" verbal markanten Ausbrüche der SPD-Fraktionschefin Andrea Nahles, hier im Sinne von: "Ätschi-Bätschi" - oder '"ab Morgen gibt es auf die Fresse" - Nun hat Nahles erneut verbal "zugeschlagen" und mit einem Debattenbeitrag den Sonderparteitag zur Zustimmung zu Koalitionsverhandlungen mit der Union aufgerufen. "Wir geben doch die SPD nicht auf in dem Moment, wo wir uns entscheiden, mit den anderen zu regieren", sagte Nahles am Sonntag in ihrem mehrfach von Applaus unterbrochenen Beitrag. Den Kritikern einer neuen großen Koalition fehle "jede Antwort" auf die großen Fragen.
Merkel und Macron: Vertiefte deutsch-französische Zusammenarbeit
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron haben anlässlich des 55. Jahrestags des Elysée-Vertrags eine Vertiefung der Beziehungen beider Länder angekündigt. Der 1963 unterzeichnete Elysée-Vertrag sei ein "Meilenstein in der Geschichte der deutsch-französischen Freundschaft", bekräftigten Merkel und Macron am Sonntag in einer gemeinsamen Erklärung. Zur weiteren Vertiefung der Zusammenarbeit solle in diesem Jahr ein "neuer Elysée-Vertrag" beschlossen werden.
Groschek: SPD sollte "Bessermacher und nicht Besserwisser" sein
Der nordrhein-westfälische SPD-Landesvorsitzende Michael Groschek hat seine Partei zur Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der Union aufgerufen, um das Leben der Menschen in Deutschland verbessern zu können. "Bessermacher sollten wir sein, und nicht Besserwisser", sagte Groschek am Sonntag in einem Grußwort an den SPD-Sonderparteitag in Bonn. Bei einem Nein zu Koalitionsverhandlungen müsste die Partei erklären, warum sie die Möglichkeiten liegen lasse.
SPD-Vize Malu Dreyer wirbt für GroKo Koalitionsverhandlungen
Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Malu Dreyer hat auf dem SPD-Sonderparteitag in Bonn für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der Union geworben. Zwar könne eine große Koalition "immer nur Ultima Ratio sein", doch gehe es darum, Verbesserungen für die Menschen in Deutschland zu erreichen, sagte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin am Sonntag in ihrer Auftaktrede. Sie sei in die SPD gegangen, "weil ich etwas gestalten möchte".
SPD-Sonderparteitag: Beratungen über Verhandlungen zu GroKo
Die SPD ist am Sonntag zu ihrem Sonderparteitag in Bonn zusammengekommen, um über die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der Union zu entscheiden. Während die SPD-Spitze um Parteichef Martin Schulz Koalitionsverhandlungen auf Grundlage der bislang erzielten Sondierungsergebnisse befürwortet, lehnen die Jusos, aber auch zahlreiche weitere Sozialdemokraten eine neue große Koalition ab.
Wasnhington: Votum im US-Senat in Haushaltsstreit angesetzt
Im Ringen um eine Lösung im Haushaltsstreit in den USA ist für Montag eine weitere Abstimmung im US-Senat angesetzt worden. Der republikanische Mehrheitsführer im Senat, Mitch McConnell, kündigte am Samstagabend an, das neue Votum sei für den frühen Montagmorgen um 01.00 Uhr (Ortszeit, 7.00 Uhr MEZ) geplant. "Ich versichere Ihnen, dass wir das Votum am Montag um 01.00 Uhr haben werden, es sei denn, es gibt ein Bestreben, dieses bereits früher zu erreichen", erklärte McConnell.
Honduras: Straßenschlachten bei Prostesten gegen Hernández
Bei landesweiten Protesten gegen die umstrittene Wiederwahl des konservativen Präsidenten Juan Orlando Hernández in Honduras ist es zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizei gekommen. An mehreren Autobahnen errichteten Demonstranten bei einem von der Opposition ausgerufenen "Nationalstreik" am Samstag Straßensperren. Laut Opposition wurde mindestens ein Demonstrant erschossen. In der Hauptstadt Tegucigalpa ging die Polizei mit Tränengas gegen Demonstranten vor. Diese warfen die Beamten mit Steinen.
Peru: Papst zeigt Mitgefühl für Opfer von Klimaphänomen El Niño
Papst Franziskus hat in Peru Mitgefühl für die Opfer von Unwettern im Zusammenhang mit dem Klimaphänomen El Niño geäußert. "Ihr wurdet von dem Phänomen El Niño schwer getroffen", sagte der Pontifex am Samstag bei einer Messe am Strand von Huanchaco vor rund 200.000 Gläubigen. "Dessen schmerzhafte Folgen sind in zahlreichen Familien noch immer spürbar, vor allem bei Familien, die ihre Häuser noch nicht wieder aufbauen konnten. Deshalb wollte ich hier mit euch beten."
Kongo: Katholische Gemeinden rufen zu Massenprotesten auf
Katholische Gemeinden in der Demokratischen Republik Kongo haben für Sonntag zu friedlichen Protesten gegen Präsident Joseph Kabila aufgerufen. Die Behörden in der Hauptstadt Kinshasa haben den Marsch verboten, der nach den Sonntagsgottesdiensten beginnen soll. Bereits am Samstag war die Lage in Kinshasa angespannt, die Polizei errichtete Straßensperren und kontrollierte Passanten.
SPD: Parteitag entscheidet über GroKo Koalitionsverhandlungen
Die SPD entscheidet heute bei einem Sonderparteitag in Bonn über die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der Union. Nach der Eröffnung durch SPD-Vizechefin Malu Dreyer und einem Grußwort des nordrhein-westfälischen SPD-Landesvorsitzenden Michael Groschek hält Parteichef Martin Schulz eine Rede. Anschließend findet eine Debatte statt, die Abstimmung ist vor 16.00 Uhr geplant.
Tausende demonstrieren in US-Städten gegen Präsident Trump
Zehntausende Menschen sind am Samstag in zahlreichen Städten der USA gegen Präsident Donald Trump auf die Straße gegangen. Genau ein Jahr nach dessen Amtseinführung versammelten sich große Menschenmengen in Washington, New York, Chicago, Denver und anderen Städten zum Womens March, dem sich im vergangenen Jahr landesweit drei Millionen Menschen angeschlossen hatten. Insgesamt waren in mehr als 300 Städten Protestaktionen angekündigt.
Schulz will mit Kampf-Rede für Koalitionsverhandlungen werben
SPD-Chef Martin Schulz will den Sonderparteitag der Sozialdemokraten am Sonntag in Bonn nach Informationen von BERLINER TAGESZEITUNG mit einer kämpferischen Rede für ein Ja zu Koalitionsverhandlungen mit der Union gewinnen. Schulz wolle dabei sieben inhaltliche Erfolge der Sondierungsgespräche mit den Unionsparteien in den Fokus nehmen.