19,5 Millionen US-Fernsehzuschauer verfolgen diesjährige Oscar-Gala
Bei der diesjährigen Oscar-Gala ist die Zahl der Fernsehzuschauer in den USA das dritte Jahr in Folge gestiegen. Wie der Fernsehsender ABC am Montag mitteilte, schalteten bei der vom Filmepos "Oppenheimer" dominierten Preisverleihung am Sonntag 19,5 Millionen Zuschauer ein. Das war eine deutliche Zunahme im Vergleich zu den knapp 18,8 Millionen Zuschauern des Vorjahres - und insbesondere zu dem Negativrekord von 10,4 Millionen Zuschauern im Pandemie-Jahr 2021.
Allerdings sorgt die Vergabe der Academy Awards nach wie vor für deutlich weniger Interesse als zu ihren besten Zeiten. In den vergangenen Jahrzehnten hatte es immer wieder mehr als 40 Millionen Fernsehzuschauer gegeben.
In diesem Jahr profitierte die Oscar-Gala im Dolby Theatre in Hollywood von dem Film-Doppelpack "Oppenheimer" und "Barbie". Die beiden Blockbuster hatten im vergangenen Jahr Millionen von Zuschauern in die Kinos gelockt und einen als "Barbenheimer" bekannt gewordenen Hype ausgelöst.
Zu den Höhepunkten der Zeremonie gehörten die Aufführungen der "Barbie"-Songs "What Was I Made For?" durch Popsängerin Billie Eilish und "I'm Just Ken" durch Filmstar Ryan Gosling. Bei den Filmpreisen selbst stahl aber "Oppenheimer" allen anderen die Show: Das Drama von Christopher Nolan über den "Vater der Atombombe" triumphierte mit sieben Oscars und gewann unter anderem den Hauptpreis für den besten Film.
Für Aufsehen sorgte auch ein Auftritt des muskelbepackten US-Wrestlers und Schauspielers John Cena, der nahezu nackt auf die Bühne trat, um den Gewinner in der Kategorie "Beste Kostüme" zu präsentieren.
Deutsche Oscar-Hoffnungen dagegen wurden enttäuscht: Die für "Anatomie eines Falls" als beste Hauptdarstellerin nominierte Sandra Hüller musste sich Emma Stone geschlagen geben, auch das als bester internationaler Film nominierte Drama "Das Lehrerzimmer" von Regisseur Ilker Catak ging leer aus. Der deutsche Regie-Altmeister Wim Wenders unterlag ebenfalls in der Kategorie bester internationaler Film. Er war mit "Perfect Days" für Japan ins Rennen gegangen.
M. Taylor--BTZ