Biden tritt trotz Corona-Infektion der First Lady ohne Maske in Öffentlichkeit auf
Nach der Corona-Infektion seiner Ehefrau Jill hat US-Präsident Joe Biden erneut in der Öffentlichkeit die Maske abgenommen. So schwenkte Biden am Mittwoch eine schwarze Maske in der Luft, anstatt sie über Mund und Nase zu tragen, als er zu einer Rede vor einem kleinen Publikum erschien. "Ich bin heute wieder getestet worden, ich bin 'clean'", sagte der Präsident und beschwerte sich, er sei angehalten worden, die Maske zehn weitere Tage lang zu tragen.
"Sagen Sie ihnen nicht, dass ich sie (die Maske) nicht anhatte, als ich hereinkam, okay?" scherzte der 80-Jährige. Seine Assistenten hatten kurz zuvor noch erklärt, der Demokrat würde sich an die - von den Republikanern heftig kritisierten - Corona-Regeln der Gesundheitsbehörden halten und einen Mundschutz tragen.
Bereits am Dienstag hatte Biden für Aufsehen und Unverständnis gesorgt, als er trotz des positiven Coronatest der First Lady bei einer Preisverleihung keine Maske trug.
Jill Biden war am Montag positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie das weiße Haus bekannt gab. Ein Coronatest bei dem US-Präsident am Montagabend sei negativ ausgefallen, er werde sich weiterhin testen, hieß es.
Die 72-jährige Präsidentengattin litt lediglich unter "milden Symptomen", wie ihr Büro mitteilte. Sie werde in ihrem Haus in Rehoboth Beach im Bundesstaat Delaware bleiben. Jill Biden war bereits vor einem Jahr an Covid-19 erkrankt. Auch bei Joe Biden war 2022 das Virus festgestellt worden.
In den USA hat die Zahl der Corona-Infektionen und Krankenhauseinweisungen in den vergangenen Wochen zugenommen.
O. Larsen--BTZ