Geflügelpest erstmals in Deutschland bei Füchsen nachgewiesen
Erstmals ist in Deutschland die hochansteckende Geflügelpest bei Füchsen nachgewiesen worden. In Niedersachsen wurden zwei infizierte Tiere jeweils im Landkreis Hameln und in der Stadt Hannover tot aufgefunden, wie das niedersächsische Landwirtschaftsministerium am Montagabend mitteilte. Zwei weitere Füchse wurden im Landkreis Schaumburg und im Landkreis Verden erlegt. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigte die Infektionen mit dem Vogelgrippevirus H5N1.
Die Geflügelpest führt aktuell in Niedersachsen und Deutschland zu großen Verlusten in Geflügelbeständen. Zuletzt wurde das Virus vermehrt bei Säugetieren, zum Beispiel bei Seehunden oder in Nerzfarmen nachgewiesen. Dies deutet laut Experten darauf hin, dass sich das Virus besser an Säugetiere anpasst. In Niedersachsen werden daher seit dem vergangenen Jahr zum Beispiel Füchse, Waschbären und Marder auf Influenzaviren untersucht.
Bisher gab es 179 derartige Untersuchungen in dem Bundesland - nun gab es deutschlandweit erstmals positive Nachweise bei Füchsen. Vermutlich haben sich die Füchse durch das Fressen von infizierten Wildvögeln angesteckt. Zuletzt wurde die Geflügelpest bei einer toten Kegelrobbe in Schleswig-Holstein nachgewiesen. Weltweit treten immer wieder Infektionen von Säugetieren auf.
A. Lefebvre--BTZ