China hebt ab 8. Januar Quarantäne-Pflicht für Einreisende auf
Bei der Einreise nach China gilt ab dem 8. Januar keine Quarantäne-Pflicht mehr. Reisende müssen dann nur noch einen höchstens 48 Stunden alten negativen Coronatest vorlegen, wie die Nationale Gesundheitskommission am Montagabend mitteilte. Die Ankündigung dürfte von der Bevölkerung mit großer Begeisterung aufgenommen werden, da Heimatbesuche von im Ausland lebenden Chinesen während der Pandemie kaum möglich waren.
China ist die einzige große Volkswirtschaft weltweit, die weiterhin eine Quarantäne bei der Einreise verlangte. Dies traf vor allem den Tourismus, auch wenn die Dauer der Quarantäne in den vergangenen Monaten bereits verkürzt worden war. Nachdem lange Zeit eine dreiwöchige Quarantäne vorgeschrieben war, wurde sie im Juni auf zehn Tage verkürzt. Aktuell ist eine fünftägige Quarantäne in einem Hotel vorgeschrieben.
Peking war Anfang Dezember von seiner strengen Null-Covid-Politik abgerückt. Seither breitet sich das Coronavirus in China rasant aus, das Land erlebt den weltweit höchsten Anstieg an Infektionen. Schätzungen in Studien zufolge könnten in den kommenden Monaten etwa eine Million Menschen sterben.
Am Sonntag stellte China die Veröffentlichung täglicher Corona-Daten ein. Die Zahl der Neuinfektionen und Todesfälle werde nicht mehr täglich bekannt gegeben, teilte die nationale Gesundheitskommission mit. Eine Begründung dafür nannte sie nicht.
O. Joergensen--BTZ