Schwesig lässt Amtsgeschäfte wegen Krebs-Nachsorge-Reha für drei Wochen ruhen
Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin Manuela Schwesig (SPD) lässt ihre Amtsgeschäfte ab sofort für drei Wochen wegen einer Reha nach überstandener Krebserkrankung weitgehend ruhen. Es handle sich um eine zur Nachsorge jährlich vorgesehene Behandlung, teilte die Staatskanzlei in Schwerin am Montag mit. Schwesig werde die Reha für den Bund-Länder-Gipfel am 2. November, bei dem über Maßnahmen zur Entlastung in der Energiekrise entschieden werden soll, aber unterbrechen.
"Ich bin dankbar, dass ich seit über zwei Jahren krebsfrei bin. Das soll so bleiben", erklärte Schwesig mit Blick auf ihre Reha. "Selbstverständlich werde ich in der aktuellen Energiekrise trotz der Reha an wichtigen Terminen und Entscheidungen teilnehmen", fügte die 48-jährige Ministerpräsidentin an. Darüber hinaus werde sie in der Zwischenzeit von Vize-Regierungschefin Simone Oldenburg (Linke) vertreten, die auch die Landeskabinettssitzungen leiten wird.
Schwesig hatte 2019 nach einer Brustkrebsdiagnose ihre politischen Ämter in der Bundes-SPD niedergelegt, aber weiter als Ministerpräsidentin in Schwerin gearbeitet. Seit Mai 2020 ist sie nach eigenen Angaben geheilt. Sie muss sich jedoch in regelmäßigen Abständen noch Reha-Maßnahmen unterziehen und wurde Anfang des Jahres zudem operiert, um Folgen der Krebsbehandlung zu beheben.
F. Burkhard--BTZ