USA: Trump und Biden liefern sich Fernduell mit Prügel-Drohung
US-Präsident Donald Trump und Ex- Vizepräsident Joe Biden habe sich einen hitzigen verbalen Schlagabtausch geliefert. Biden hatte am Dienstag bei einer Versammlung im Bundesstaat Florida gesagt, wenn er mit Trump zusammen zur Schule gegangen wäre, hätte er diesen wegen seines mangelnden Respekts vor Frauen "windelweich geprügelt". Darauf konterte Trump am Donnerstag, bei einer Prügelei mit ihm würde Biden "schnell und hart zu Boden gehen".
Der 75-jährige Biden gilt trotz seines Alters als möglicher Präsidentschaftsbewerber der oppositionellen Demokraten für die Wahl 2020. Er selbst hat gesagt, dass er darüber nachdenke, in das Rennen um das Weiße Haus einzusteigen. Es war nicht das erste Mal, dass Biden und Trump sich gegenseitig heftig attackierten - und auch nicht das erste Mal, dass der frühere Vizepräsident dabei von Prügel für Trump sprach. Bereits im Wahlkampf 2016 hatte er einen ähnlichen Spruch losgelassen.
Am Dienstag sprach Biden auf einer Versammlung an der University of Miami, bei der es um sexuelle Gewalt an Hochschulen ging. Der frühere Vizepräsident bezog sich auf ein im Wahlkampf aufgetauchtes Video, in dem sich Trump mit sexuellen Übergriffen auf Frauen gebrüstet hatte.
"Der Kerl, der schließlich unser nationaler Anführer wurde, hat gesagt: Ich kann einer Frau überall hinpacken, und sie mag es", sagte Biden. Er griff dann seine frühere Äußerung aus dem Wahlkampf auf, wenn er und Trump Schüler wären, würde er Trump "hinter die Turnhalle mitnehmen und windelweich prügeln".
Der 71-jährige Trump entgegnete im Kurzbotschaftendienst Twitter: Der "verrückte Joe Biden versucht, den harten Jungen zu markieren. Tatsächlich ist er schwach, mental wie physisch, und trotzdem droht er mir zum zweiten Mal mit einem körperlichen Angriff". Der Präsident fuhr fort: "Er kennt mich nicht, aber er würde schnell und hart zu Boden gehen und dabei heulen. Drohe mir nicht, Joe!"
(P. Hansen--BTZ)