Umwelt: 22 Tonnen Müll an Küsten der Galápagos-Inseln gesammelt
An den Küsten der unter besonderem Schutz stehenden Galápagos-Inseln sind seit Januar 22 Tonnen Müll gesammelt worden. Der Abfall werde dahingehend untersucht, ob darin möglicherweise invasive Arten zu finden seien, teilten Vertreter des Nationalparks auf den zu Ecuador gehörenden Inseln am Samstag (Ortszeit) mit. Der Müll wird von Mittel- und Südamerika, aber auch von Asien aus über das Meer zu den Inseln geschwemmt.
Der Nationalpark auf den Galápagos-Inseln im Pazifischen Ozean wurde 1959 gegründet. 97 Prozent der Landfläche des Archipels stehen damit unter besonderem Schutz. Auf den Inseln leben zahlreiche Arten, die es nirgendwo sonst auf der Welt gibt, darunter Riesenschildkröten und Pinguine. Seit 1978 zählt die Inselgruppe zum Unesco-Welterbe.
Zum Schutz der Arten gelten besonders strenge Regeln. Ecuador begrenzt die Zahl der Besucher, auf den vier bewohnten Inseln leben lediglich 26.000 Menschen. Der Bau ist stark eingeschränkt, erneuerbare Energien werden gefördert, Plastiktüten sind verboten. Ein Meeresschutzgebiet rund um die Inseln umfasst 138.000 Quadratkilometer. In einem besonders ausgewiesenen Schutzgebiet von 38.000 Quadratkilometern ist zudem jeglicher Fischfang verboten.
(F. Burkhard--BTZ)