Polizei: Ermittler gehen von Dreifachmord in ostwestfälischem Hille aus
Nach den Leichenfunden im nordrhein-westfälischen Hille gehen die Ermittler von einem Dreifachmord aus. Nach dem Ergebnis der Obduktionen starben die beiden am Mittwoch aufgefundenen Männer durch erhebliche Gewalteinwirkung, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag in Bielefeld mitteilten. Es bestätigte sich demnach, dass es sich bei den Toten um einen 71-jährigen Nachbarn des Tatverdächtigen Jörg W. sowie um einen 65-jährigen Hilfsarbeiter von dessen Hof handelte.
W. hatte zuvor bereits gestanden, einen 30-Jährigen mit einem Hammer erschlagen zu haben. Der 51-Jährige soll sein Opfer am 4. März in einer Scheune in Hille getötet haben. Die Mordkommission versucht weiterhin, das Motiv für die Taten zu klären. Die Geschäftsbeziehung zu dem 30-Jährigen und mögliche finanzielle Vorteile im Zusammenhang mit dem Verschwinden der beiden anderen Opfer stehen demnach im Fokus der Ermittlungen.
Jörg W. sitzt seit Samstag in Bayern in Untersuchungshaft. Er wurde nach dem Fund der Leiche des als vermisst gemeldeten 30-Jährigen festgenommen. Bei Sucharbeiten auf dem Grundstück des mutmaßlichen Mörders fanden die Ermittler dann am Mittwoch die beiden Leichen.
(O. Joergensen--BTZ)