Schukotka: Frachtflugzeug in Russland verliert tonnenweise Goldbarren
In Russland hat eine Frachtmaschine ihre kostbare Ladung verloren und die Startbahn mit Silber und Gold bedeckt. Die Antonov-Maschine war zum Auftanken in Jakutsk in Sibirien gelandet. Beim Start flog die Klappe auf und die Barren fielen heraus, wie russische Ermittler im Kurzbotschaftendienst Telegram mitteilten. Die Maschine kam demnach von der Goldmine Kupol in der abgelegenen Region Schukotka und hatte 9,3 Tonnen Edelmetall geladen.
Die schwere Fracht im Laderaum habe sich bewegt, deshalb sei die Klappe beim Start beschädigt worden, teilten die Ermittler weiter mit. Die Maschine landete nach dem Unfall erneut in Jakutsk. Die Polizei riegelte den Flughafen sofort ab, wie die Seite "Jakutmedia" berichtete. Sie zeigte ein Video, auf dem große Brocken auf der Startbahn lagen.
"172 Barren wurden gefunden, sie wiegen rund 3,4 Tonnen", teilte das Innenministerium der Region auf Nachfrage von BERLINER TAGESZEITUNG mit. Nur ein Teil des Goldes sei herausgefallen, betonte die Behörde.
Auch ein Sprecher der Goldmine, die vom kanadischen Unternehmen Kinross Gold betrieben wird, sagte der Nachrichtenagentur Interfax, es gebe keine Verluste. "Alles wurde aufgesammelt." Bei den Barren habe es sich um eine Gold-Silber-Legierung gehandelt.
(U. Schmidt--BTZ)