Tatverdächtiger nach Hochhausbrand in Mainz in Untersuchungshaft
Nach dem Brand in einem Hochhaus in Mainz ist ein 46-jähriger Tatverdächtiger in Untersuchungshaft genommen worden. Gegen den Mann, der bereits am Montag festgenommen wurde, besteht der dringende Tatverdacht der schweren Brandstiftung, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Dienstag in Mainz mitteilten.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand wollte der 46-Jährige verhindern, dass bei einer geplanten Wohnungsräumung die Einrichtungsgegenstände aus der Wohnung einer vorher verstorbenen Bekannten weggebracht werden und in anderen Besitz übergehen. Deswegen entzündete der Mann, der derzeit ohne festen Wohnsitz ist, am Montagmorgen ein Feuer in der Wohnung im 14. Obergeschoss des Hochhauses.
Der Brand hatte einen stundenlangen Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei ausgelöst. 80 Menschen wurden aus dem Hochhaus im Stadtteil Gonsenheim gerettet, es gab zwei Verletzte. Die Spurensicherung am Tatort dauerte noch an. Ein Gutachter des Landeskriminalamts unterstützte die Brandermittler der Mainzer Kriminalpolizei. Einer erster Hinweis, wonach der Brand durch eine Explosion ausgelöst worden sein könnte, bestätigte sich nicht.
(A. Lefebvre--BTZ)