Staatsanwaltschaft: 14-jährige Berlinerin starb durch Vielzahl von Stichen
Das Motiv für die Gewalttat an einer 14-jährigen Schülerin in Berlin ist weiter unklar. "Wir wissen nicht genau, was das Motiv ist", sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, am Montag. Das Mädchen starb demnach durch "eine Vielzahl von Messerstichen, darunter einen Stich ins Herz". Inzwischen sitzt der Verdächtige in Untersuchungshaft.
Bei dem mutmaßlichen Täter, der "im Kern" geständig sei, handle es sich um einen Mitschüler. Er war am Sonntag in der Wohnung seiner Eltern festgenommen worden. Der Haftrichter erließ am Montag einen von der Staatsanwaltschaft beantragten Haftbefehl wegen Totschlags. Der Jugendliche wurde ein Untersuchungshaft genommen.
Die Schülerin war am Mittwochnachmittag von ihrer Mutter schwer verletzt in der gemeinsamen Wohnung in Alt-Hohenschönhausen gefunden worden. Trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen erlag die Jugendliche ihren schweren Verletzungen.
Nach Erkenntnissen der Ermittler soll sich der 15-Jährige mit dem Mädchen in deren Wohnung verabredet haben, wo es dann zu der grausamen Tat kam. Die Mordkommission des Landeskriminalamts Berlin übernahm die Ermittlungen.
Die Ermittlungen konzentrierten sich Steltner zufolge "von Beginn an" auf das Umfeld des Mädchens. Die Ermittlungsbehörden seien aber mit Informationen an die Öffentlichkeit zurückhaltend gewesen, um nicht Täterwissen bekannt zu geben. Die Ermittlungen dauern weiter an.
(P. Rasmussen--BTZ)