Feuerwehr - Stuttgart: Zehn Verletzte durch Kohlenmonoxidvergiftung
Zehn Menschen sind in Stuttgart mit einer Kohlenmonoxidvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert worden. Eine 44-jährige Frau und ihr sechsjähriger Sohn wurden schwer, der 46-jährige Ehemann und weitere sieben Kinder im Alter von vier bis 19 Jahren leicht verletzt, wie die Polizei Stuttgart am Sonntag mitteilte. Lebensgefahr bestand nicht.
Nachdem die 44-jährige Frau am Samstagabend über Unwohlsein und Kopfschmerzen klagte, hatten Angehörige den Rettungsdienst verständigt. Beim Betreten der Wohnung lösten die Kohlenmonoxid-Warnmelder sofort Alarm aus. Alle Bewohner wurden umgehend in Sicherheit gebracht. Die Feuerwehr entdeckte mehrere Behälter mit glühenden Holzkohlen, die offenbar zum Beheizen der Wohnung verwendet wurden.
In den vergangenen Monaten kam es in Deutschland wiederholt zu Kohlenmonoxidvergiftungen mit Verletzten und sogar Todesfällen. Kohlenmonoxid ist ein tödliches geruchs- und farbloses Gas, das bei Verbrennungsprozessen entsteht und sich in geschlossenen Räumen in gefährlicher Konzentration ansammeln kann. Polizei, Feuerwehr und Experten warnen deshalb zum Beispiel immer wieder vor dem Grillen in geschlossenen Räumen. Auch defekte oder unzureichend gewartete Heizungsanlagen, Gasthermen oder Abluftwege gehören zu den häufigsten Ursachen einer Kohlenmonoxidvergiftung.
(H. Müller--BTZ)