US-Ostküste: Schneesturm erzwingt Streichung von über 2500 Flügen
Der zweite Wintersturm in weniger als einer Woche hat die US-Ostküste fest in den Griff genommen. Zehntausende Reisende saßen fest: Wegen schwerer Schneefälle wurden am Mittwoch mehr als 2500 Flüge in der Region gestrichen, wie der Flugbeobachtungsdienst FlightAware mitteilte. Betroffen waren unter anderem die Airports in New York, Philadelphia und Boston.
Allein New Yorker Großflughafen John F. Kennedy wurden diesen Angaben zufolge rund 550 Flüge gestrichen - dies waren 42 Prozent der vorgesehenen Verbindungen. An den nahe gelegenen Flughäfen La Guardia und Newark fielen mehr als 700 Flüge aus. Die für diese drei Flughäfen zuständige Behörde Port Authority erklärte, jeder Flughafen halte vorsorglich Klappbetten, Decken sowie Windeln und Milch für Babys bereit. In Boston und Philadelphia wurden fast 20 Prozent der Flüge abgesagt.
Auch zahlreiche Bahnverbindungen zwischen der Hauptstadt Washington und Boston wurden gestrichen. Heftige Windböen und dichter Nebel machten am Mittwochabend (Ortszeit) auch den Autoverkehr in der Region New York nahezu unmöglich.
Die Schneefälle in der Region hatten die Voraussagen der Meteorologen übertroffen: In Teilen New Yorks fielen 30 Zentimeter Schnee, in nahe gelegenen ländlichen Regionen Maß der Nationale Wetterdienst bis zu einem halben Meter.
Am Freitag waren an der US-Ostküste fünf Menschen von umstürzenden Bäumen oder abgerissenen Ästen erschlagen worden, als der Wintersturm "Riley" große Teile der Region mit Schnee- und Regenfällen sowie starken Windböen überzog. Mehr als 3000 Flüge wurden vorige Woche wegen "Riley" gestrichen.
(L. Solowjow--BTZ)