Anteil kinderloser Frauen in Berufsgruppen sehr unterschiedlich
Der Anteil kinderloser Frauen ist in verschiedenen Berufsgruppen noch immer unterschiedlich hoch - doch die Quoten nähern sich an. So stieg die Kinderlosenquote unter den Arbeiterinnen zwischen 2012 und 2016 von 14 auf 16 Prozent, während sie bei den Beamtinnen von 30 auf 25 Prozent sank, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch anlässlich des internationalen Frauentags am Donnerstag mitteilte.
Bei der größten Beschäftigtengruppe, den Angestellten, blieb die Kinderlosenquote stabil bei 22 Prozent. Bei den Selbstständigen und Freiberuflerinnen lag sie laut der Statistik nahezu unverändert bei rund 23 Prozent. Insgesamt stieg der Anteil der kinderlosen Frauen zwischen 2012 und 2016 geringfügig von 20 auf 21 Prozent. Bei den berufstätigen Frauen nahm die Quote von 21 auf 22 Prozent zu.
Auch wenn die Bildungsabschlüsse der Frauen betrachtet werden, nehmen die Unterschiede minimal ab. Während die Kinderlosenquote bei den Nichtakademikerinnen 2012 und 2016 bei rund 20 Prozent lag, sank sie bei den Akademikerinnen von 28 auf 27 Prozent.
Beim Blick auf die Berufsfelder zeigen sich allerdings nach wie vor große Unterschiede. Die Kinderlosenquote variierte im Jahr 2016 weiterhin sehr stark zwischen neun Prozent in Reinigungsberufen und 40 Prozent in den Berufen der Informations- und Kommunikationsbranche.
(A. Williams--BTZ)