Zahl der Straftaten in Berlin um 8,5 Prozent auf gut 520.000 gesunken
Weniger Straftaten, höhere Aufklärungsquote: Die Kriminalität in Berlin ist im vergangenen Jahr insgesamt zurückgegangen. 2017 registrierte die Polizei in der Hauptstadt 520.437 Straftaten - 8,5 Prozent weniger als im Vorjahr, wie aus der am Freitag veröffentlichten Kriminalstatistik hervorgeht. Zugleich stieg die Aufklärungsquote um 2,2 Prozent auf 44,2 Prozent.
Sinkende Fallzahlen registrierte die Hauptstadtpolizei erneut bei den Raubtaten, deren Zahl von 5156 im Jahr 2016 auf 4242 zurückging. Beachtliche Rückgänge gab es auch bei fast allen Diebstahlsdelikten. Zwar blieb die Eigentumskriminalität mit einem Anteil von 43,8 Prozent an der Gesamtkriminalität weiter die größte Deliktgruppe, sie lag aber unter dem Niveau der vergangenen vier Jahre.
Die Zahl der Einbrüche in Wohnungen und Häuser sank mit 8580 erfassten Fällen sogar fast auf dem Berliner Niveau von 2008. Eine Zunahme wies die Kriminalstatistik bei den gefährlichen Körperverletzungen im Nahverkehr sowie auf Straßen, Wegen und Plätzen aus. Auch gab es mehr Fälle von Widerstand gegen Polizisten, Justizbeamte und Rettungskräfte.
(K. Berger--BTZ)