Kältewelle: Vögel brauchen bei Eiseskälte auch zusätzlich Wasser
Angesichts der eisigen Temperaturen in Deutschland brauchen Vögel nach Angaben von Experten neben Futter auch Wasser. Für Vögel sei die Kältewelle lebensbedrohlich, erklärte die Deutsche Wildtierstiftung am Dienstag in Hamburg. In einer einzigen Frostnacht verbrennt ein kleiner Vogel von der Größe einer Meise demnach bis zu 20 Prozent seines Körpergewichts.
Da natürliche Wasserquellen wie Pfützen zugefroren sind, sollte Vögeln nicht nur Futter, sondern auch eine Tränke zum Beispiel in einem Blumenuntersetzer bereit gestellt werden. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass der Wasserstand etwa zwei bis drei Zentimeter hoch ist und nicht gefriert. Das Wasser sollte täglich gewechselt und die Futterstelle mit einer Bürste gereinigt werden.
In die nahrungsarme Winterzeit fällt in den kommenden Wochen zudem die energieaufwändige und anstrengende Balz- und Brutzeit. Energie in Form von pflanzlichen Fetten aus Nüssen und Samen helfen der Stiftung zufolge den Vögeln über die eisigen Tage.
Auch aufgeschnittenes Obst, Beeren und Rosinen sind besonders für Amseln und Rotkehlchen ein willkommener Happen. "Küchenabfälle und Speisereste sind dagegen absolut tabu - Vögel sind keine Müllschlucker", warnten die Experten.
(O. Joergensen--BTZ)