Césarée: Seltenes Mosaik aus der Römerzeit in Israel entdeckt
Israelische Archäologen haben in der antiken Hafenstadt Césarée ein "seltenes und schönes" Bodenmosaik aus der Römerzeit entdeckt. Bei der Vorstellung des dreieinhalb mal acht Meter großen Mosaiks am Donnerstag sagte Uzi Ad von der israelischen Antikenverwaltung (IAA), man habe in Israel nie zuvor ein Mosaik von ähnlicher Qualität gefunden. Die IAA geht davon aus, dass es aus dem zweiten oder dritten Jahrhundert nach Christus stammt.
Die 50 Kilometer nördlich von Tel Aviv gelegene Stadt Césarée wurde vor etwa 2030 Jahren von König Herodes gegründet, der die damalige römische Provinz Judäa regierte. Die Ruinen der Hafenstadt sind heute eine beliebte Touristenattraktion.
Das nun gefundene Kunstwerk habe sich auf dem Boden eines römischen Gebäudes befunden und sei ein "farbenfrohes Mosaik mit drei Figuren", sagte IAA-Direktor Ad. Es zeigt drei offenbar wohlhabende, in Togas gekleidete Männer. Ähnliche Mosaike seien in Zypern und Nordsyrien gefunden worden, sagte Ad. Der Boden sei möglicherweise Teil eines öffentlichen Gebäudes oder eines großen Privathauses gewesen.
(P. Hansen--BTZ)