Retter stellen Suche nach verschollener Fähre im Pazifik ein
Zwei Wochen nach dem Verschwinden einer Fähre im Pazifischen Ozean haben Rettungshelfer die Suche aus der Luft eingestellt. Für die mehr als 80 Vermissten bestand nach der Entscheidung vom Freitag (Ortszeit) kaum mehr Hoffnung auf Überleben. Am Sonntag hatten die Helfer in den Gewässern des pazifischen Inselstaats Kiribati sieben Überlebende aus einem Schlauchboot gerettet. Ansonsten fanden sie aber nur vereinzelte Teile der hölzernen Fähre, die auf dem Wasser schwammen.
Die MV Butiraoi war am 18. Januar mit 88 Menschen an Bord - unter ihnen 23 Kinder und Jugendliche - vom Atoll Nanouti zu einer Überfahrt aufgebrochen. Zwei Tage später hätte sie die 250 Kilometer entfernte Insel Betio erreichen sollen, die zu Kiribatis Hauptstadt South Tarawa gehört. Dort kam das Schiff aber nie an.
Auf Bitten der Regierung von Kiribati beteiligten sich vier Flugzeuge aus Neuseeland, Australien und den USA an der Suche. Das Suchgebiet hatte eine Fläche von der Größe Italiens.
Der Inselstaat Kiribati, der aus dutzenden Korallenatollen besteht und rund 110.000 Einwohnern hat, liegt fast 3500 Kilometer nordöstlich von Fiji im Zentralpazifik.
(C. Fournier--BTZ)