Zwei Männer wegen mutmaßlicher Morddrohungen gegen Özil vor Gericht
Zwei Männer müssen sich wegen mutmaßlicher Morddrohungen gegen den deutschen Ex-Fußballnationalspieler Mesut Özil vor einem Londoner Gericht verantworten. Die beiden 27-Jährigen sollen im August vergangenen Jahres mehrmals vor Özils Anwesen im Norden Londons aufgetaucht sein, wie ein Wachmann Özils am Dienstag vor Gericht erklärte. Dabei hätten die beiden ihm gedroht, ihn und Özil zu töten, wenn er seinen Posten nicht verlasse.
Er und ein Kollege hätten das Duo zunächst vertrieben, berichtete der Wachmann, dessen Aussage von einem türkischen Dolmetscher übersetzt wurde. Als die beiden Männer kurz nach Mitternacht ein drittes Mal vor dem Anwesen erschienen, wurden sie von den Sicherheitsleuten überwältigt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten.
Die beiden Angeklagten bestreiten die Vorwürfe. Sie gaben laut Staatsanwältin Sarah Gabay an, von den Sicherheitsleuten angegriffen worden zu sein. Özil war im Gerichtssaal nicht anwesend.
Rund zwei Wochen zuvor waren der türkischstämmige FC-Arsenal-Spieler und sein Fußballer-Kollege Sead Kolasinac in London von zwei Räubern auf Mopeds überfallen worden. Die Räuber wollten dem Spielerduo Luxusuhren im Wert von rund 231.000 Euro stehlen. Sie scheiterten, weil sich der bosnische Verteidiger Kolasinac zur Wehr setzte.
(P. Rasmussen--BTZ)