Universität Hamburg stoppt wegen Coronavirus vorerst alle Kontakte mit China
Wegen der Ausbreitung des neuen Coronavirus in China hat die Universität Hamburg alle Dienstreisen in das Land vorerst gestoppt. Außerdem kündigte die Hochschule am Dienstagabend an, Tagungen und Konferenzen zu verschieben, an denen Menschen mit Wohnsitz in China teilnehmen sollten. Die Maßnahmen erfolgten "zum Schutz ihrer Angehörigen und Gäste".
Die Universität wollte sich auch einen Überblick über alle ihre Dozenten und Studenten verschaffen, die sich derzeit in China aufhalten. Diese sollten bei einer "gegebenenfalls erforderlichen Ausreise" unterstützt werden, hieß es. Studenten, die für die kommenden Monate einen Auslandsaufenthalt in dem Land planten, sollten wegen möglicher Folgen für ihr Studium beraten werden.
In China verbreitet sich ein neuartiges Coronavirus, das zu schweren Atemwegsinfektionen führen kann. Nach den neuesten Zahlen der chinesischen Behörden erkrankten bisher knapp 6000 Menschen, 132 starben. Betroffen sind insbesondere die Millionenstadt Wuhan und die Provinz Hubei in Zentralchina. Außerhalb Chinas gibt es bisher etwa 50 Infektionsfälle, vier davon in Deutschland. Das dynamische Geschehen wird weltweit mit Sorge betrachtet.
(H. Müller--BTZ)