Zehn Verletzte nach Kohlenmonoxidaustritt in Wohnhaus in Bottrop
Bei einem Kohlenmonoxidaustritt in einem Wohnhaus in Bottrop sind zehn Menschen verletzt worden. Wie die Feuerwehr mitteilte, wurde der Rettungsdienst in der Nacht zu Mittwoch zu einem Menschen mit Atemnot gerufen. Als die Einsatzkräfte die Wohnung betraten, lösten demnach umgehend die standardmäßig mitgeführten Kohlenmonoxidmelder aus. Daraufhin verließen die Rettungskräfte sofort mit den Bewohnern die Wohnung und alarmierten die Feuerwehr.
Diese ging mit Atemschutz in die betroffene Wohnung und konnte dort eine hohe Kohlenmonoxid-Konzentration nachweisen. Die Feuerwehrkräfte kontrollierten auch die weiteren Wohnungen des Reihenhauses. Hier konnten den Angaben zufolge nur geringe Konzentrationen des Gases nachgewiesen werden. Die Bewohner dieser Wohnungen wurden aber ebenfalls durch den Rettungsdienst versorgt.
Die Bewohner der betroffenen Wohnung wurden nach der Erstversorgung vor Ort in eine Spezialklinik transportiert, da dort die Möglichkeit einer sogenannten Druckkammerbehandlung besteht. Acht Bewohner der weiteren Wohnungen wurden vorsorglich ebenfalls in Krankenhäuser der Umgebung gebracht.
Ursache des Kohlenmonoxidaustritts war laut Feuerwehr vermutlich ein defektes Abgasrohr eines Kohleofens im Keller einer Wohnung. Von hier aus verbreitete sich das Gas im gesamten Gebäude. Die Wohneinheiten wurden belüftet, bis kein Kohlenmonoxid mehr messbar war. Ein Schornsteinfeger nahm zudem die Ofenanlage außer Betrieb.
D. O'Sullivan--BTZ