Zahlreiche Unfälle auf schneeglatten und vereisten Straßen
Auf schneeglatten und vereisten Straßen hat es in Teilen Deutschlands zahlreiche Unfälle gegeben. Betroffen waren am Mittwoch vor allem der Westen und die Mitte Deutschlands. Bei mehreren Busunfällen wurden Schulkinder verletzt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte unterdessen vor schweren Sturmböen bis hin zur Orkanstärke.
In Nümbrecht in Nordrhein-Westfalen geriet am Mittwochmorgen ein Bus auf einer abschüssigen und schneeglatten Straße außer Kontrolle, kam von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Sechs Schüler im Alter zwischen elf und 17 Jahren, der Busfahrer sowie ein weiterer Mitfahrer wurden leicht verletzt und zur ambulanten Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht, wie die Polizei in Gummersbach mitteilte.
Ebenfalls in Nordrhein-Westfalen kam im Kreis Euskirchen am Morgen aufgrund der Witterung ein Schulbus bei Weiler von der Straße ab und prallte gegen einen Baum. Der Busfahrer wurde schwer und ein Fahrgast leicht verletzt. Bei einem weiteren Schulbusunfall auf einer Landstraße zwischen Wüschheim und Ottenheim wurden drei Kinder leicht verletzt.
Bei Laubach in Hessen wurden sechs Kinder und eine Busfahrerin am Mittwochmorgen leicht verletzt, nachdem ihr Fahrzeug auf winterglatter Fahrbahn von der Straße abkam und an einer Böschung zum Stehen kam. Die Busfahrerin kam in ein Krankenhaus. In dem Bus befanden sich insgesamt 24 Grundschüler.
In Thüringen verunglückten auf der Autobahn 9 bei Schleiz sowie Dittersdorf zwei Lastwagen. Beide Fahrzeuge kippten bei winterlichen Straßenverhältnissen die Böschung hinunter. Ein Fahrer wurde verletzt.
Am Dienstag waren bei einem schweren Busunfall in Baden-Württemberg 44 Menschen, die meisten davon Schüler, verletzt worden. Der Schulbus krachte in Eberbach bei Mannheim in einer Linkskurve gegen eine Hauswand.
Die Unfallursache war zunächst weiter unklar. Der Linienbus sollte von einem Sachverständigen technisch untersucht werden, wie die Polizei am Mittwoch in Mannheim mitteilte. Zudem waren erste Vernehmungen geplant.
Nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts war am Mittwoch in der Südwesthälfe Deutschlands mit Sturmböen zu rechnen. Für Donnerstag wurde vor Böen bis Orkanstärke in einem breiten Streifen vom Nordwesten und Westen Deutschlands bis in den östlichen Mittelgebirgsraum gewarnt.
In Baden-Württemberg wurde am Mittwoch der Zugverkehr zwischen Titisee und Seebrugg aufgrund des Sturmtiefs "Friederike" bis Donnerstag eingestellt, wie die Deutsche Bahn auf Twitter angab.
(F. Burkhard--BTZ)