Glühende Grillkohle in Haus: Familie in Niedersachsen erleidet Kohlenmonoxidvergiftung
Weil sie noch glühende Grillkohle mit ins Haus nahmen, haben sich mehrere Menschen im niedersächsischen Seevetal eine Kohlenmonoxidvergiftung zugezogen. Eine Frau wurde bewusstlos und stürzte, weswegen der Rettungsdienst gerufen wurde, wie die Polizei in Winsen an der Luhe am Dienstag mitteilte. Als die Einsatzkräfte das Haus betraten, hätten ihre Kohlenmonoxidwarngeräte sofort Alarm ausgelöst.
Insgesamt waren sechs Menschen in dem Haus, die sofort nach draußen gebracht wurden. Fünf von ihnen, darunter zwei Kinder, klagten über Übelkeit und Schwindel. Sie kamen zur Beobachtung ins Krankenhaus. Eine Kohlenmonoxidvergiftung kann sehr gefährlich werden und auch tödlich enden.
In dem Fall aus Seevetal war die Konzentration des Stoffs in den Wohnräumen lebensgefährlich hoch, wie die Polizei mitteilte. Die Familie habe am Abend auf der Terrasse gegrillt und die Grillschale mit noch glühender Kohle danach mit ins Haus genommen, um Getränke aufzuwärmen.
Die Feuerwehr lüftete so lange, bis die Werte wieder normal waren. Nur einer der Bewohner konnte danach sofort wieder ins Haus. Er hatte sich im Obergeschoss aufgehalten und war nicht verletzt worden.
N. Nilsson--BTZ