Jugendlicher wegen islamistischem Anschlagsplan in Rheinland-Pfalz verhaftet
Ermittler haben in Rheinland-Pfalz einen Jugendlichen wegen eines mutmaßlichen islamistischen Anschlagsplans verhaftet. Ihm wird die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vorgeworfen, wie die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz am Donnerstag mitteilte. Der Verdächtige aus dem Landkreis Mainz-Bingen soll sich über das Internet radikalisiert und einen Anschlag mit selbstgebauten Rohrbomben geplant haben.
Zudem soll er über soziale Netzwerke islamistische Propaganda verbreitet haben, in der die Verbrechen der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verherrlicht worden sein soll. In der Propaganda sei zur Teilnahme am sogenannten heiligen Krieg gegen Andersgläubige aufgerufen worden. Bereits im Oktober kam es zu einer Hausdurchsuchung bei dem Jugendlichen. Dabei wurden neben zwei Bajonetten vier Rohrstücke mit an beiden Seiten versehenen Verschlüssen gefunden.
Die Ermittler werfen dem Jugendlichen vor, dass er beabsichtigt habe, daraus Rohrbomben herzustellen, um sie bei einem Anschlag einzusetzen. Im Falle einer Umsetzung hätte dies nach Ansicht der Ermittler eine Vielzahl von Opfern mit sich bringen können. Um seinen Plan umzusetzen, soll sich der Jugendliche im Internet Anleitungen zur Herstellung von Rohrbomben beschafft haben.
I. Johansson--BTZ