Versicherer: Millionenschäden durch brennende Adventskränze und Weihnachtsbäume
Brennende Adventskränze und Weihnachtsbäume verursachen jedes Jahr Millionenschäden. Rund um Weihnachten werden den Versicherern rund 6000 zusätzliche Feuerschäden gemeldet, deren Ursache häufig in Flammen aufgegangene Adventskränze oder Tannenbäume sind, wie Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), am Donnerstag in Berlin erklärte. Allein im vergangenen Jahr sorgten zusätzliche Brände in der Weihnachtszeit für rund 27 Millionen Euro Schaden.
Insgesamt sei die Zahl der zusätzlichen Brandschäden zwar nicht gestiegen, aber die Schadenshöhe habe mit durchschnittlich 4600 Euro einen bisherigen Höchststand erreicht. Die höheren Schäden sind Asmussen zufolge vor allem darauf zurückzuführen, "dass der Anteil teurer Wohnungsbrände gestiegen ist".
"Leider werden oft einfache Regeln des Brandschutzes nicht ausreichend beachtet", erklärte der GDV-Chef. So dürften Kerzen am Adventskranz oder am Weihnachtsbaum nicht unbeaufsichtigt brennen. Ebenso "brandgefährlich" seien zum Jahreswechsel querfliegende Silvesterraketen und unachtsam gezündete Feuerwerkskörper.
Für Feuerschäden kommen die Hausrat- und die Wohngebäudeversicherung auf. Die Hausratversicherung springt ein, wenn Einrichtungsgegenstände oder auch Geschenke unter dem Weihnachtsbaum durch ein Feuer zerstört wurden. Die Wohngebäudeversicherung kommt für Schäden am Haus auf, wenn dieses ganz oder teilweise abgebrannt ist. Insgesamt zahlten die Hausrat- und Wohngebäudeversicherer für rund 330.000 Feuerschäden im gesamten Jahr 2023 rund 2,1 Milliarden Euro.
P.Grazvydas--BTZ