Umwelt: Brennender Öltanker vor der Küste Chinas gesunken
Der seit acht Tagen vor der Küste Chinas brennende iranische Öltanker ist gesunken. Die konnte BERLINER TAGESZEITUNG aktuell aus Kreisen der chinesischen Regierung erfahren. Der Tanker war am 6. Januar mit 136.000 Tonnen Leichtöl an Bord mit einem chinesischen Frachtschiff zusammengestoßen und hatte Feuer gefangen; alle 32 Besatzungsmitglieder des Öltankers kamen vermutlich ums Leben.
Nach iranischen Angaben waren alle Insassen wahrscheinlich bereits unmittelbar nach der Havarie wegen der heftigen Explosion und des Ausströmens von Gas gestorben. Es gebe keine Hoffnung auf Überlebende, sagte der Sprecher des iranischen Rettungsteams, Mohammed Rastad, kurz bevor das Schiff sank. An Bord des Tankers befanden sich 30 Iraner und zwei Seeleute aus Bangladesch. Lediglich drei Leichen konnten in den vergangenen Tagen geborgen werden.
Die Umweltorganisation Greenpeace hatte vor einem "extrem schwierigen" Reinigungsprozess gewarnt, sollte das Schiff sinken, bevor das gesamte Leichtöl verbrannt sei. Die chinesischen Behörden erklärten hingegen, es sei keine größere Ölpest zu erwarten.
(M. Tschebyachkinchoy--BTZ)