Gabbana ist verärgert über Interesse an seiner Homosexualität
Den italienischen Stardesigner Stefano Gabbana nervt der ständige Verweis auf seine sexuelle Orientierung. "Ich will nicht als schwul bezeichnet worden. Ich bin einfach ein Mann - Punkt!", sagte Gabbana nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem Interview. "Das Wort ’schwul’ wurde von Leuten erfunden, die andere gerne in die Schublade stecken, aber ich will nicht durch meine sexuellen Vorlieben identifiziert werden."
Als Prominenter würde er gerne für eine "neue Kultur" werben - "eine Kultur, in der es nicht um Rechte für Homosexuelle geht, sondern um Menschenrechte", sagte Gabbana. "Wir alle sind in erster Linie Menschen, bevor wir schwul, heterosexuell oder bisexuell sind."
Seine eigene Homosexualität habe er mit 18 Jahren bemerkt, sagte Gabbana. Seine damalige Freundin habe er "wirklich gemocht", erinnerte er sich. Aber als er mit ihr tanzen war, "habe ich die Männer mehr angeschaut als sie". Der Designer hatte 1984 mit seinem damaligen Partner Domenico Dolce das Label Dolce & Gabbana gegründet. Auch nach der Trennung 204 arbeiten sie noch zusammen.
(P. Hansen--BTZ)