Kultur: Ägyptische Archäologen entdecken Mumie in Luxor
Ägyptische Archäologen haben in einem Grab in Luxor eine Mumie entdeckt. Der Aufsehen erregende Fund wurde in einem von zwei bislang unerforschten Gräbern gemacht, wie das Antiken-Ministerium aktuell mitteilte. Die beiden Gräber waren bereits in den 90er Jahren von der deutschen Forscherin Friederike Kampp entdeckt worden, jedoch sei diese "nie dort eingetreten".
Die Gräber könnten den Angaben zufolge aus der Zeit des Neuen Reichs stammen, das mehrere Jahrhunderte und bis 1070 vor Christus währte. Sie seien seit ihrer Entdeckung durch Kampp "unberührt" geblieben, hieß es in der Mitteilung. Im ersten Grab fanden die Archäologen neben Beigaben eine in Leinen eingewickelte Mumie, die vermutlich einem "ranghohen Beamten oder einer mächtigen Person" zuzuordnen sei. Möglicherweise handele es sich um einen gewissen Dschehuti Mes, dessen Name auf einer der Wände geschrieben stehe. Allerdings stünden auf 50 Grabkegeln auch die Namen eines Schreibers Maati und seiner Frau Mehi.
Der Name des Eigentümers des zweiten Grabes ist bislang unbekannt. Ein Fresko stelle möglicherweise den Bruder des Verstorbenen dar, der dem Toten und dessen Frau Opfergaben und Blumen darbringe, hieß es in der Mitteilung.
Ägypten hat kürzlich grünes Licht für mehrere archäologische Projekte gegeben. Damit verbunden ist die Hoffnung auf neue Entdeckungen, die wieder mehr Touristen in das Land bringen könnten, das in den vergangenen Jahren von mehreren blutigen Anschlägen heimgesucht wurde.
(L. Pchartschoy--BTZ)