Zehntausende bei Gedenkfeier für ermordeten US-Rapper Nipsey Hussle
In Los Angeles haben zehntausende Menschen bei einer Trauerzeremonie des ermordeten US-Rappers Nipsey Hussle gedacht. Die Gedenkveranstaltung fand am Donnerstag in der Arena Staples Center statt, wo 2009 die Abschiedszeremonie für den verstorbenen Popstar Michael Jackson abgehalten worden war. Unter den Gästen waren zahlreiche Prominente wie der Rapper Snoop Dogg und die Sänger Anthony Hamilton und Stevie Wonder.
Rund 21.000 Plätze in der Arena waren kostenlos über das Internet verteilt worden - und binnen Minuten vergriffen. Viele der Menschen im Staples Center trugen T-Shirts mit Bildern des Rappers. Auf einer Großleinwand wurden während der Gedenkfeier Foto des Musikers gezeigt.
Der 33-jährige Hussle war Ende März auf offener Straße vor seinem Modegeschäft erschossen worden. Als mutmaßlicher Täter wurde ein 29-Jähriger festgenommen.
Hussle, mit bürgerlichem Namen Ermias Asghedom, stammte aus einer von Bandenkriminalität geprägten Gegend in Los Angeles. Seine Musiker-Karriere startete der Rapper in der Untergrund-Hip-Hop-Szene. Lange Zeit war er kommerziell wenig erfolgreich, seine Kollegen aber schätzten schon früh seine Mixtapes.
Sein erstes im Studio produziertes Album "Victory Lap" brachte Hussle gleich eine Nominierung für einen Grammy als bestes Rap-Album ein. Er unterlag aber bei der Verleihung im Februar der Rapperin Cardi B.
(C. Fournier--BTZ)