Madonna will Auktion ihrer persönlichen Gegenstände verhindern
In letzter Minute will Pop-Diva Madonna eine Versteigerung von über hundert persönlichen Objekten und intimen Erinnerungsstücken - wie etwa den Trennungsbrief des ermordeten Rappers Tupac Shakur - verhindern. In einem am Dienstag bei einem New Yorker Gericht eingereichten Antrag erklärte die Sängerin, die Objekte seien von einer ehemaligen Freundin gestohlen worden, um daraus nun Profit zu schlagen.
Madonna war nach eigenen Angaben "schockiert", als sie in den Medien von der Auktion las. Viele der angebotenen Gegenstände müsse die Kunsthändlerin Darlene Lutz "ohne mein Wissen und ohne meine Zustimmung" an sich genommen haben, als sie ihr bei einem Umzug geholfen habe, erklärte Madonna. "Die Tatsache, dass ich infolge meines Erfolgs möglicherweise Berühmtheitsstatus erlangt habe, heißt nicht, dass ich kein Recht auf Privatsphäre mehr habe", empörte sich die 58-Jährige.
Der Wert des Trennungsbriefs von Tupac Shakur aus dem Jahr 1995 wird auf umgerechnet fast 350.000 Euro geschätzt - bisher ist nur wenig über seine Beziehung mit Madonna bekannt. Als Grund für die Trennung gibt er in dem Schreiben an, seine Fans könnten es ihm übelnehmen, wenn heraus käme, dass er mit einem weißen Star zusammen sei. Zudem wirft er Madonna vor, ihn mit öffentlichen Aussagen verletzt zu haben. Ein Jahr später wurde der Rapper erschossen.
Unter den Gegenständen, deren Versteigerung Madonna verhindern will, befindet sich ein weiterer Brief an einen früheren Lover, Kassetten mit unveröffentlichter Musik sowie eine gebrauchte Haarbürste der Musikerin.
(K. Petersen--BTZ)