US-Präsident Trump erhält Schmäh-Filmpreis "Goldene Himbeere"
US-Präsident Donald Trump ist kurz vor der Oscar-Verleihung eine zweifelhafte Ehre zuteil geworden. Der mächtigste Mann der Welt wurde am Samstag in Hollywood gleich in zwei Kategorien mit dem Schmäh-Filmpreis "Goldene Himbeere" ausgezeichnet.
Zum einen bekam Trump den Schmähpreis als schlechtester Schauspieler für seine Auftritte als er selbst in den Dokumentarfilmen "Death of a Nation" und "Fahrenheit 11/9". Zum anderen gewann er in der Kategorie schlechtestes Leinwandpaar für "Donald Trump und seine unendliche Kleinkariertheit" in denselben beiden Filmen.
Die "Goldenen Himbeeren" werden seit 1981 verliehen - als erklärtes Gegenmodell zu den Oscars, die traditionell einen Abend später in Hollywood vergeben werden. Die Preisträger erscheinen fast nie persönlich, um die Schmäh-Trophäe abzuholen. Eine Ausnahme machte 2010 Sandra Bullock - die dann einen Abend nach dem Empfang der "Goldenen Himbeere" einen Oscar als beste Schauspielerin gewann.
Die diesjährige "Goldene Himbeere" für die schlechteste Schauspielerin erhielt die Schauspielerin Melissa McCarthy für ihre Darbietungen in den Filmen "The Happytime Murders" und "How to Party with Mom". Die beliebte Komikerin McCarthy ist in diesem Jahr auch für einen Oscar als beste Hauptdarstellerin für ihre Rolle in dem Drama "Can You Ever Forgive Me" nominiert.
Die "Goldene Himbeere" für den schlechtesten Film ging in diesem Jahr an die Komödie "Holmes&Watson", die drei weitere Schmähpreise sowie zahlreiche Nominierungen erhielt. Das neueste Remake der Geschichte um den britischen Privatdetektiv Sherlock Holmes hatte einen Kritiker der "New York Times" zu dem Ratschlag veranlasst, Alkohol ins Kino zu schmuggeln, "um das Gefühl öder Routine zu vertreiben".
(F. Schulze--BTZ)