Bergung von Containern der "MSC Zoe" im deutschen Teil der Nordsee begonnen
Mehr als eineinhalb Monate nach der Havarie des Frachters "MSC Zoe" in der Nordsee hat auf deutschem Gebiet die Bergung der über Bord gegangenen Container begonnen. Ein Schiff der von der Reederei beauftragten Bergungsfirma sei seit Mittwochnachmittag im deutschen Teil der Nordsee aktiv, sagte ein Vertreter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts in Emden am Donnerstag.
Die "MSC Zoe" hatte Anfang Januar bei Sturm rund 340 Container in der Nordsee verloren, den größten Teil davon auf niederländischem Gebiet. Ein Bergungsunternehmen sucht im Auftrag der Reederei mit mehreren Schiffen nach gesunkenen Transportboxen, wobei es sich von West nach Ost vorarbeitet. Dabei werden laut Behörden verdächtige Sonarkontakte mit Tauchrobotern untersucht und gegebenenfalls aus dem Meer geborgen.
Die Container waren unter anderem mit Schuhen, Autoteilen, Spielzeug und Kunststoffteilen beladen. Zwei enthielten Gefahrgut. Insbesondere an der niederländischen Küste wurden größere Mengen der Ladung aus beschädigten Behältern angeschwemmt. Aber auch auf einigen Insel an der niedersächsischen Nordseeküste wurden Ladungsreste angespült.
(P. Hansen--BTZ)