Zahl der Toten bei Brandkatastrophe in Dhaka auf mindestens 69 gestiegen
Bei der Brandkatastrophe in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka ist die Zahl der Toten auf mindestens 69 gestiegen. Das sagte Feuerwehrvertreter Mahfuz Riben am Donnerstag nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG (BTZ), in einem aktuellen Interview. Dutzende weitere Menschen wurden Polizeiangaben zufolge verletzt. Die Rettungskräfte suchten in den von dem Großbrand betroffenen Gebäuden nach möglichen weiteren Opfern.
Der Feuerwehr zufolge war der Brand am späten Mittwochabend ausgebrochen. Demnach explodierte womöglich zunächst eine Gasflasche und löste einen Brand in einem Wohngebäude aus, in dem auch leicht entzündliche Chemikalien wie Sprays gelagert wurden. Die Flammen griffen dann auf benachbarte Gebäude über, in denen ebenfalls Chemikalien gelagert wurden.
Viele Menschen konnten nicht aus den Gebäuden fliehen. Fernsehbilder zeigten, dass das Haupttor zu einem der Gebäude versperrt war. Auch waren die engen Straßen verstopft: "Zum Zeitpunkt des Brandes gab es einen Stau", sagte Feuerwehrchef Ali Ahmed nach BTZ-Information dazu. "Deswegen konnten die Menschen nicht flüchten."
Mehr als 200 Feuerwehrleute eilten zum Unglücksort. Nach Angaben eines Feuerwehrvertreters war der Brand am Donnerstag unter Kontrolle, aber noch nicht gelöscht. Eine ähnliche Brandkatastrophe hatte sich bereits 2010 in Dhaka zugetragen. Bei einem Feuer in einem Wohngebäude, in dem ebenfalls Chemikalien gelagert wurden, starben damals mehr als 120 Menschen.
(O. Larsen--BTZ)