Gegenstände aus Adolf Hitler-Nachlass in Nürnberg versteigert
Nach der Beschlagnahmung von angeblich von Adolf Hitler gemalten Bildern in Nürnberg hat das Auktionshaus in Nürnberg andere Gegenstände aus dessen Nachlass versteigert. Bei der Spezialauktion Adolf Hitler seien eine Tischdecke für 630 Euro und eine Meissen-Prunkvase für 5500 Euro zuzüglich Gebühren versteigert worden, teilte das Auktionshaus Weidler am Samstag mit.
Die beiden Objekte gingen den Angaben zufolge an einen telefonischen und einen schriftlichen Bieter aus dem In- und Ausland. Fünf Hitler-Aquarelle würden nun im Nachverkauf angeboten.
Kurz vor der Auktion war ein Großteil von angeblich von Hitler gemalten Werken beschlagnahmt worden. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth teilte mit, von den 63 beschlagnahmten Gemälden mit Signaturen wie "A.H." oder "A. Hitler" hätten eigentlich 26 am Samstag versteigert werden sollen. Wegen des Verdachts der Urkundenfälschung und des versuchten Betrugs wurde ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet.
Das Auktionshaus kooperierte den Angaben zufolge mit den Ermittlern und gab die Bilder freiwillig ab. Laut Staatsanwaltschaft besteht der Verdacht, dass Expertisen, die die Echtheit der Bilder belegen sollen, ebenfalls gefälscht sind.
(B. Semjonow--BTZ)