Kulturstaatsministerin Grütters freut sich auf politische Berlinale
Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) hat vor der Berlinale-Eröffnung die politische Bedeutung von Filmen hervorgehoben. Die Goldenen und Silbernen Bären seien "auch eine Anerkennung für eine Filmkunst, die sich einmischt", erklärte Grütters am Donnerstag. Zudem bezeichnete sie die Festivalpreise als Anerkennung für Künstler, "die der Macht der herrschenden Verhältnisse die Kraft der Fantasie entgegensetzen".
Grütters zeigte sich erfreut darüber, dass unter den gezeigten Filmen in diesem Jahr 109 deutsche Produktionen zu sehen seien. Drei von ihnen konkurrieren um den Goldenen Bären, unter anderem die Romanverfilmung "Der Goldene Handschuh" von Fatih Akin.
Grütters würdigte auch Dieter Kosslick, der die Festivalleitung in diesem Jahr abgibt. "Auch und ganz besonders für eine solche Filmkunst, die sich einmischt, hat Dieter Kosslick 18 Jahre lang den roten Teppich ausgerollt", erklärte die CDU-Politikerin.
Die 69. Berlinale beginnt am Donnerstagabend mit dem Eröffnungsfilm "The Kindness of Strangers". Insgesamt werden neben dem Drama von Filmemacherin Lone Schorfig bis zum 17. Februar rund 400 Filme gezeigt. Die sechsköpfige Jury wird in diesem Jahr von der französischen Schauspielerin Juliette Binoche angeführt.
(F. Burkhard--BTZ)