Zahl der registrierten Todesopfer nach Dammbruch in Brasilien steigt auf 134
Zehn Tage nach dem verheerenden Dammbruch im Osten Brasiliens ist die Zahl der registrierten Toten auf 134 gestiegen. Von ihnen seien 120 identifiziert worden, teilten die Behörden am Montag mit. 199 Menschen wurden demnach nach dem Unglück nahe der Stadt Brumadinho im Bundesstaat Minas Gerais noch vermisst.
Wegen des schlechten Wetters wurden die Sucharbeiten am Sonntag und Montag einige Stunden lang unterbrochen. Gegen Mittag nahmen die Hubschrauber dann wieder ihre Flüge über dem Unglücksgebiet auf. Ein Feuerwehrsprecher sagte vor der Presse, einige Leichen würden womöglich in den Schlammmassen nicht mehr gefunden. Die Feuerwehr werde die Suche aber notfalls noch sechs Monate lang ohne Unterbrechung fortsetzen.
In der Eisenerzmine Córrego do Feijão war am 25. Januar der Damm eines Rückhaltebeckens für Bergbauabfälle gebrochen. Während der riesige Damm Meter für Meter einsackte, ergoss sich eine riesige Flutwelle aus braunen Wassermassen über das Unternehmensgelände. Einige Gebiete waren wegen der Schlammmassen immer noch schwer zugänglich. Welche Folgen der Dammbruch für die Umwelt hat, war zunächst noch nicht klar.
(P. Rasmussen--BTZ)