Darmstädter Künstlerkolonie Mathildenhöhe soll auf Unesco-Welterbeliste
Die Künstlerkolonie Mathildenhöhe in Darmstadt soll in die Unesco-Welterbeliste aufgenommen werden. Die Kultusministerkonferenz (KMK) der Länder kündigte am Mittwoch an, einen entsprechenden Antrag zu stellen. Die Städte Baden-Baden, Bad Ems und Bad Kissingen beteiligen sich zudem an einer internationalen Bewerbung von europäischen Bädern des 19. Jahrhunderts, die unter dem Titel "Great Spas of Europe" den Welterbetitel erhalten wollen.
Die Mathildenhöhe gilt laut KMK als "einer der wichtigsten Ankerpunkte in der Entwicklung der Künste und der Architektur hin zur Moderne des 20. Jahrhunderts". Mit ihren Gebäuden und Gärten aus der Zeit von 1899 bis 1914 stelle sie "ein einzigartiges architektonisches Ensemble dar, das die Wende vom Jugendstil zur Moderne eingeleitet hat".
Die Kultusministerkonferenz reicht turnusmäßig zum 1. Februar Vorschläge für die Aufnahme in die Welterbeliste der Unesco ein, über die im Folgejahr entschieden wird. In diesem Jahr werden unter anderem Entscheidungen zu den im vergangenen Jahr eingereichten Anträgen "Augsburger Wassermanagement-System", "Montanregion Erzgebirge" und zum "Donau-Limes" in Österreich, Ungarn, der Slowakei und Bayern erwartet.
(O. Joergensen--BTZ)