"Bohemian Rhapsody"-Regisseur Singer weist Missbrauchsvorwürfe zurück
"Bohemian Rhapsody"-Regisseur Bryan Singer hat neue Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs entschieden zurückgewiesen. Ein Artikel des Magazins "Atlantic", demzufolge der Filmemacher sich auch an Jugendlichen vergangen haben soll, sei ein "schwulenfeindliches Schmutzstück", erklärte der 53-Jährige. Es sei "keine Überraschung", dass der Artikel ausgerechnet jetzt erscheine, um vom Erfolg des Queen-Films "Bohemian Rhapsody" zu profitieren.
"The Atlantic" hatte am Mittwoch einen Artikel veröffentlicht, in dem vier Männer Missbrauchsvorwürfe gegen Singer erheben. Zwei von ihnen waren demnach 15 beziehungsweise 17 Jahre alt und damit minderjährig, als sie Sex mit dem auch für die "X-Men"-Filme bekannten Regisseur hatten. Ein Mann berichtete, Singer habe junge Männer mit Drogen und Alkohol gefügig gemacht und sich dann an ihnen vergangen.
Seit Jahren gibt es Gerüchte über sexuelles Fehlverhalten des Regisseurs, es gab eine Reihe juristischer Verfahren. Die Autoren des "Atlantic"-Artikels haben nach eigenen Angaben ein Jahr lang Gerichtsakten studiert und mit mehr als 50 Quellen gesprochen.
"Bohemian Rhapsody" über Queen-Sänger Freddie Mercury hat an den Kinokassen große Erfolge gefeiert und wurde kürzlich für fünf Oscars nominiert.
(F. Burkhard--BTZ)