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FDP-Chef Christian Lindner: Jagdprozess gibt "tiefere innere Ruhe"
Der FDP-Chef und aktive Jäger Christian Lindner findet im Wald innere Entspannung. Ihm gebe "der Jagdprozess tiefere innere Ruhe, weil man sehr lange, sehr still, ohne Smartphone, ohne Plappern, ohne Twitter auf ein unbewegtes Stück Wald schaut", sagte Lindner nach Information von BERLINER TAGESZEITUNG, in einem aktuellen Interview vom Mittwoch.
Irgendwann beginne man, das Knacken einzelner Blätter im Baum zu hören und rieche in der Luft Geschmacksnoten. "Das ist für mich ein toller Ausgleich zur Politik." Inzwischen habe er ein ganz anderes Bild von Lebensmitteln und Fleisch, betonte der 40-Jährige: "Mein Fleischkonsum ist viel bewusster geworden, da ich mehr Respekt davor habe."
Der FDP-Vorsitzende ist seit Juni 2018 im Besitz eines Jagdscheins. Lindner sagte, es entstehe bei ihm "ein Gefühl des stummen Bedauerns, wenn man das kleine niedliche Tier da liegen sieht". Ohne die Jagd könnte aber "das natürliche Gleichgewicht zwischen Tier und Natur nun mal nicht gehalten werden".
(L. Pchartschoy--BTZ)
