Herabfallendes Hotelfenster erschlägt Touristin in Hongkong
In Hongkong ist eine Touristin von einem herabfallenden Hotelfenster erschlagen worden. Das Fenster fiel am Montag aus dem 16. Stock eines Hotels im beliebten Einkaufsviertel Tsim Sha Tsui, wie die Polizei mitteilte. Eine 24-jährige Chinesin wurde getroffen und konnte von Ärzten nicht mehr gerettet werden. Ihre Begleitung erlitt nur leichte Verletzungen.
Die Polizei nahm eine Reinigungskraft des Hotels vorübergehend fest. Diese kam am Dienstag auf Kaution frei; die Ermittlungen dauern an.
Laut Polizei konnte das Hotelfenster nur von Angestellten mit einem Spezialschlüssel geöffnet werden. "Wir glauben, dass die Reinigungskraft versucht hat, das Fenster zu öffnen", sagte eine Polizistin. Das Fenster sei vermutlich "sofort" nach dem Öffnen hinuntergefallen.
Der Vorfall ereignete sich im Hotel Mira. Das Hotel machte 2013 Schlagzeilen, weil damals der frühere US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden dort unterkam, nachdem er sich mit Geheimdokumenten über weltweite Überwachungsprogramme aus den USA abgesetzt hatte. Das Hotel kündigte laut Medienberichten an, bei der Aufklärung des Vorfalls mit den Behörden zusammenzuarbeiten.
(A. Bogdanow--BTZ)